WIEN. Alexander Van der Bellen bleibt österreichischer Bundespräsident. Der frühere Grünen-Politiker erhielt im ersten Wahlgang laut Hochrechnung 56,2 Prozent der Stimmen und damit die benötigte absolute Mehrheit. Auf Platz zwei landete mit 17,9 Prozent FPÖ-Kandidat Walter Rosenkranz.
Auf dem dritten Platz landete der Bewerber der Bierpartei, Dominik Wlazny, mit etwa 8,4 Prozent. Der konservative Publizist Gerald Grosz konnte rund 6 Prozent der Stimmen auf sich vereinigen.
Vor allem Rentner wählten Van der Bellen
Der Amtsinhaber konnte vor allem bei den Älteren punkten. Bei den über 60jährigen lag van der Bellen bei 73 Prozent. FPÖ-Mann Rosenkranz war insbesondere bei den 30 bis 59jährigen erfolgreich (22 Prozent). Van der Bellen wurde von allen großen Parteien außer der FPÖ unterstützt.
Rosenkranz zeigte sich nach der Wahl dennoch zufrieden. „Auch wenn es nicht gelungen ist, den Systemkandidaten und Amtsinhaber Alexander van der Bellen in eine Stichwahl zu zwingen, so ist das Ergebnis doch eine gewaltige Klatsche für den grünen Bundespräsidenten und Rot-Grün-Pink-Schwarz!“ Die Themen Freiheit, Souveränität, Neutralität, Sicherheit und Wohlstand seien in Österreich „aktueller denn je“.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Van der Bellen dagegen betonte: „Es hat Europa gewonnen.“ Daß laut Umfragen 80 Prozent der Österreicher mit der Politik unzufrieden seien, nannte er „absolut alarmierend“. Er werde nun prüfen, wo er sich noch intensiver in die aktuelle Politik einbringen könnte. Die Wahlbeteiligung lag bei rund 52 Prozent. (ho)