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Kritische Infrastruktur: Elbphilharmonie „besetzt“: Klimaschützer wollen Hamburgs Hafen blockieren

Kritische Infrastruktur: Elbphilharmonie „besetzt“: Klimaschützer wollen Hamburgs Hafen blockieren

Kritische Infrastruktur: Elbphilharmonie „besetzt“: Klimaschützer wollen Hamburgs Hafen blockieren

Linksradikale seilen sich an der Elbphilharmonie ab: Weitere Proteste erwartet Foto: picture alliance/dpa | Daniel Bockwoldt
Linksradikale seilen sich an der Elbphilharmonie ab: Weitere Proteste erwartet Foto: picture alliance/dpa | Daniel Bockwoldt
Linksradikale seilen sich an der Elbphilharmonie ab: Weitere Proteste erwartet Foto: picture alliance/dpa | Daniel Bockwoldt
Kritische Infrastruktur
 

Elbphilharmonie „besetzt“: Klimaschützer wollen Hamburgs Hafen blockieren

Radikale Klimaschützer seilen sich von der Elbphilharmonie ab und platzieren dabei Plakate, auf denen zum Kampf gegen den Kapitalismus aufgerufen wird. In den kommenden Tagen soll auch der Hamburger Hafen blockiert werden. Die JF fragte bei der Hamburger Polizei nach, womit die Bürger rechnen müssen.
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HAMBURG. Radikale Klimaschützer haben sich am Montag an der Außenfassade der Hamburger Elbphilharmonie abgeseilt, um auf den Kampf gegen den Klimawandel aufmerksam zu machen. Zuvor waren sie über die Aussichtsplattform des Gebäudes an der Elbe geklettert. Dabei haben sie Plakate mit Sprüchen wie „neokolonialen Kapitalismus bekämpfen“ oder „Exit Gas Now“, also Gasausstieg jetzt, angebracht. Nach Angaben der Polizei waren zehn Personen an der Aktion beteiligt.

„Es handelte sich um eine nicht angemeldete Versammlung, insofern ist die Polizei hier nach Bekanntwerden der Aktion reaktiv tätig geworden“, sagte ein Sprecher der Polizei Hamburg gegenüber der JUNGEN FREIHEIT. „Derartige Abseilaktionen sind per se nicht ungefährlich für die Beteiligten, für Unbeteiligte bestand hingegen keine Gefahr. Die Polizei hat die Personalien sämtlicher Beteiligter festgestellt.“

Tagelange Klimaproteste erwartet

Zudem sei die Hamburger Polizei vorbereitet auf die tagelangen Klimaproteste, die ab Dienstag in der Hansestadt geplant sind, betonte der Polizeisprecher. „Zweifelsohne handelt es sich um einen großen Einsatz, vergleichbar mit jenem zum G20-Gipfel ist er jedoch nicht. Auch die von vielen Medien getroffene Einschätzung zum Eskalationspotenzial ist hier eine gänzlich andere.“ Dementsprechend sei die Polizei der Hansestadt gerüstet, rechne jedoch nicht mit krawallartigen Ausschreitungen ähnlich den G20-Protesten im Sommer 2017.

Beim „Klimacamp“ werden bis zu 6.000 Besucher erwartet. Dabei sind bis Mitte August mehrere Aktionen geplant. Eine Blockade des Hamburger Hafens ist angekündigt und könnte die Polizeibeamten vor größere Probleme stellen. Der Protest richtet sich laut Eigenaussage gegen fossile Brennstoffe wie Erdöl und Erdgas sowie gegen den Neubau von Terminals zur Verarbeitung des Flüssiggases LNG.

Zu den Organisatoren gehören unter anderem die Grüne Jugend, die Klimaschutzbewegung „Fridays for Future“ oder auch Initiativen wie „Ende Gelände“ und die „Interventionistische Linke“. Die beiden Letzten beobachtet der Verfassungsschutz, da er diese im linksextremen Spektrum verortet. (ab)

Linksradikale seilen sich an der Elbphilharmonie ab: Weitere Proteste erwartet Foto: picture alliance/dpa | Daniel Bockwoldt
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