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Unruhen in US-Städten: Maas kritisiert Trump für geplanten Militäreinsatz

Unruhen in US-Städten: Maas kritisiert Trump für geplanten Militäreinsatz

Unruhen in US-Städten: Maas kritisiert Trump für geplanten Militäreinsatz

Heiko Maas (SPD), Militär- und Bereitschaftspolizei in Washington Fotos: picture alliance/ZUMA Press / imago images / photothek / JF-Montage
Heiko Maas (SPD), Militär- und Bereitschaftspolizei in Washington Fotos: picture alliance/ZUMA Press / imago images / photothek / JF-Montage
Heiko Maas (SPD), Militär- und Bereitschaftspolizei in Washington Fotos: picture alliance/ZUMA Press / imago images / photothek / JF-Montage
Unruhen in US-Städten
 

Maas kritisiert Trump für geplanten Militäreinsatz

Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) hat die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, die Ausschreitungen in mehreren US-Städten mit dem Militär zu bekämpfen, verurteilt. Auch in der vergangenen Nacht kam es wieder zu Randale in mehreren US-Städten.
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WASHINGTON. Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) hat die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, die Ausschreitungen in mehreren US-Städten mit dem Militär zu bekämpfen, verurteilt. „Statt Öl ins Feuer zu gießen, müssen wir versöhnen. Statt uns auseinander dividieren zu lassen, sollten wir den Schulterschluß suchen gegenüber den radikalen Extremisten“, sagte er dem Spiegel.

Wegen der seit Tagen anhaltenden Unruhen nach dem gewaltsamen Tod des Schwarzen George Floyd ließ Trump nun 1.600 Soldaten in die Nähe von Washington verlegen. Sie sollen die Sicherheitskräfte in der Hauptstadt unterstützen. Militärpolizei und Infanterie stünden dafür bereit, betonte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums laut der Nachrichtenagentur dpa.

Auch in der vergangenen Nacht kam es wieder zu Randale in mehreren US-Städten. In New York plünderte der Mob Luxusgeschäfte. Weitere Großkundgebungen gab es in Los Angeles, Philadelphia und Atlanta, die ebenfalls in Gewalt umschlugen.

Demonstration in Paris eskaliert  

Bei den Unruhen und Plünderungen kamen laut der Nachrichtenagentur der AP bislang mehrere  Menschen ums Leben. Der Fall des 77jährigen pensionierten schwarzen Polizisten David Dorn erregte großes Aufsehen in den Sozialen Medien. Er sei von Plünderern erschossen worden, als er den Laden eines Freundes verteidigen wollte. Trump sprach der Familie via Twitter sein Mitgefühl aus und lobte den Einsatz der Polizei.

Auch in mehreren französischen Städten demonstrierten Zehntausende und zeigten ihre Unterstützung mit den Kundgebungen in den USA. In Paris schlug der Protest in Gewalt um, als Teilnehmer Brände legten und Straßen blockierten. Die Polizei setzte Tränengas ein.

Hintergrund der Demonstrationen in Frankreich war neben dem Tod von Floyd ein ähnlicher Fall in dem Land. 2016 war ein 24jähriger Schwarzer verstorben, nachdem er versuchte, die Festnahme seines Bruders zu verhindern. Den Beamten konnte keine Schuld nachgewiesen werden. (ag)

Heiko Maas (SPD), Militär- und Bereitschaftspolizei in Washington Fotos: picture alliance/ZUMA Press / imago images / photothek / JF-Montage
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