Anzeige
Anzeige
Bernd Zimniok, Demografie, Massenmigration

Parlamentswahl in Kanada: Trudeau kann trotz Verlusten Premierminister bleiben

Parlamentswahl in Kanada: Trudeau kann trotz Verlusten Premierminister bleiben

Parlamentswahl in Kanada: Trudeau kann trotz Verlusten Premierminister bleiben

Trudeau
Trudeau
Justin Trudeau feiert in Montreal mit seiner Frau den Wahlsieg Foto: picture alliance / AP Photo
Parlamentswahl in Kanada
 

Trudeau kann trotz Verlusten Premierminister bleiben

Bei den Parlamentswahlen in Kanada hat Premierminister Justin Trudeau einen knappen Sieg errungen. Zwar verfehlte seine Liberale Partei eine absolute Mehrheit der Sitze, kann aber mit Hilfe anderer Parteien weiter an der Regierung bleiben. Die Konservative Partei präsentierte sich vom Absturz von vor vier Jahren deutlich erholt.
Anzeige

OTTAWA. Bei den Parlamentswahlen in Kanada hat Premierminister Justin Trudeau einen knappen Sieg errungen. Zwar verfehlte seine Liberale Partei eine absolute Mehrheit der Sitze, kann aber mit Hilfe anderer Parteien weiter an der Regierung bleiben.

170 Sitze wären für die absolute Mehrheit nötig gewesen. Trudeaus Partei errang 156. Die Neuen Demokraten mit 24 Sitzen könnten ihm aber zur Mehrheit verhelfen. Bei den Parlamentswahlen 2015 konnten die Liberalen mit 184 Mandaten eine klare absolute Mehrheit gewinnen. Damals wählten die Kanadier nach fast zehnjähriger Amtszeit des konservativen Premierministers Stephen Harper eine neue Regierung.

18 Jahre altes Foto brachte Trudeau in Bedrängnis

Die Konservative Partei präsentierte sich unter ihrem neuen Vorsitzenden Andrew Scheer vom Absturz von vor vier Jahren, als sie nur 99 Sitze errang, deutlich erholt und gewann 122 Mandate. Zudem gewannen die Konservativen die Mehrheit der Stimmen. 34,5 Prozent der Kanadier oder 5,69 Millionen stimmten für die Konservativen, 32,9 Prozent oder 5,43 Millionen für die Liberalen. In den Provinzen Alberta und Saskatchewan gewannen die Konservativen alle Wahlkreise.

Im Wahlkampf war Trudeau nach einer Korruptionsaffäre unter Druck geraten. Zuletzt hatte die Debatte über ein 18 Jahre altes Foto für Schlagzeilen gesorgt, das Trudeau in Aladin-Pose und schwarz angemaltem Gesicht bei einer studentischen Motto-Party zeigt. Trudeau entschuldigte sich dafür: „Das ist etwas, was ich nicht hätte tun sollen. Es war etwas, von dem ich damals nicht gedacht habe, daß es rassistisch sei, aber heute realisiere ich, daß es rassistisch war.“ (tb)

Justin Trudeau feiert in Montreal mit seiner Frau den Wahlsieg Foto: picture alliance / AP Photo
Anzeige
Anzeige

Der nächste Beitrag

ähnliche Themen