PARIS. Gleich zwei mutmaßlich islamistische Terroranschläge haben Frankreich am vergangenen Wochenende erschüttert. Am Sonntag raste ein Mann in Dijon mit dem Auto in eine Menschenmenge und verletzte elf Passanten. Am Vortag überfiel ein weiterer Islamist eine Polizeistation im zentralfranzösischen Joué-lès-Tours und verletzte mehrere Polizisten.
Bei beiden Angriffen riefen die Täter laut Augenzeugen „Allahu Akbar“. Während der Islamist in Dijon festgenommen werden konnte, wurde der Angreifer in Joué-lès-Tours von den Polizisten erschossen. Nach Angaben des französischen Innenministeriums ist derzeit noch unklar, ob beide Taten miteinander in Verbindung stehen.
Frankreich beteiligt sich am Kampf gegen den IS
In den vergangenen Monaten hatte die islamistische Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS), die Teile Syriens und des Iraks erobert hat, immer wieder zu Anschlägen in westlichen Staaten aufgerufen. Die Regierung in Paris beteiligt sich mit Luftangriffen im Kampf gegen den IS.
Mehr als 1.100 französische Islamisten haben sich den islamistischen Milizen in Syrien und dem Irak angeschlossen. Dort erhalten sie eine militärische Ausbildung und werden weiter radikalisiert. Mehrere Hundert sind bereits wieder nach Frankreich zurückgekehrt. (ho)