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Balkanstaaten: Zentralrat Deutscher Sinti und Roma gegen Visapflicht für Zigeuner

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Balkanstaaten
 

Zentralrat Deutscher Sinti und Roma gegen Visapflicht für Zigeuner

Der Vorsitzende des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, Romani Rose, hat sich gegen eine Visumpflicht für Personen aus Balkanstaaten ausgesprochen. „Jetzt eine Visumpflicht für Menschen aus Serbien oder Mazedonien einzuführen, wäre das falsche Signal.“ Jeder Einzelfall müsse sorgsam geprüft werden, unterstrich Rose.
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Weißmann, Reich, Republik, Nachkriegsrechte

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Romani Rose: Keine Visapflicht für Zigeuner Foto: Zentralrat Deutscher Sinti und Roma

BERLIN. Der Vorsitzende des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, Romani Rose, hat sich gegen eine Visumpflicht für Personen aus Balkanstaaten ausgesprochen. „Jetzt eine Visumpflicht für Menschen aus Serbien oder Mazedonien einzuführen, wäre das falsche Signal“, sagte er den Ruhr Nachrichten. „Ich warne vor Rassismus und Populismus. Es darf nicht von Hautfarbe oder Herkunft abhängen, wer nach Deutschland reisen darf.” Jeder Einzelfall müsse deswegen sorgsam geprüft werden, unterstrich Rose. Schnellverfahren, wie sie etwa aus Teilen der CSU gefordert wurden, lehnte er strikt ab.

Hintergrund sind die steigenden Asylbewerberzahlen von Zigeunern aus diesen Ländern. Der Zentralratsvorsitzende machte dafür den „unvorstellbaren Rassismus“ für diese Entwicklung verantwortlich, dem Zigeuner in Serbien und Mazedonien ausgesetzt seien. Ähnlich äußerte sich auch der Generalsekretär des Europarats, Thorbjörn Jagland. „Die größte Minderheit Europas wird in den meisten europäischen Staaten diskriminiert, und die Lebensbedingungen der Roma in vielen Ländern sind entsetzlich“, warnte Jagland gegenüber dem Tagesspiegel.

Eröffnung des Zigeuner-Mahnmals

Unterdessen steht die Gedenkstätte zur Erinnerung an die von den Nationalsozialisten ermordeten Zigeuner kurz vor ihrer Eröffnung. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mahnte, um sich auch künftig mit der Geschichte auseinanderzusetzen, brauche es Orte an die Menschen gehen könnten, wenn die Zeitzeugen nicht mehr am Leben seien.

Das Mahnmal besteht aus einem runden Wasserbecken mit schwarzem Grund. In die Beckenmitte soll einen Stein plaziert werden, auf dem eine Rose liegen wird. Die Gedenkstätte liegt im Tiergarten in Sichtweite des Reichstages. Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf mehr als 2,8 Millionen Euro. Finanziert wird es aus dem Bundeshaushalt. (ho)

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