„eines der (wenigen) Versprechen, die er bis zum bitteren Ende gehalten hat“. Das war keineswegs der Fall. Den Unternehmern wurde die Verfügungsgewalt über ihre Produktionsmittel immer mehr eingeschränkt und stellenweise entzogen. Der Staat gab Planungsziele vor, die die Unternehmen zu erfüllen hatten, er teilte auch Finanzen und Ressourcen zu. Wenn die Unternehmer nicht mitzogen, wurde der Staat selbst als Unternehmer tätig. So entstanden die Hermann-Göring-Weke, ein über ganz Deutschland verbreiterter Stahlkonzrn, sowie das VW-Werk, wofür gleich eine ganze Stadt aus dem Boden gestampft wurde. Immer mehr Einfluß gewann von der anderen Seite die Deutsche Arbeitsfront, die sich kräftig für die Arbeitnehmer einsetzte. Nationalsozialistische Musterbetribe entstanden und die Unternehmerschaft wurde in diese Organisation der „Arbeiter der Stirn und der Faust“ eingebunden. Äußeres Zeichen war das gemeinsame Eintopfessen von Unterhenmern und Arbeitnehmern, was nicht allen Unternehmern behagt haben dürfte, Streng verpönt waren Standesdünkel und soziale Abschottung. Ich vermute, daß die Schöpfer des chinesischen Modells einiges vom Nationalsozialismus abgeschaut haben.