KÖLN. In der RTL-Sendung „Dschungelcamp“ ist es am Montag zu einem vermeintlichen Rassismuseklat gekommen. Michael Elsner, Vater von Anya Elsner, einer Teilnehmerin der vergangenen Staffel der Fernsehsendung „Germany‘s Next Topmodel“, wurde in der Sendung „Die Stunde danach“, in der die neuesten Geschehnisse aus dem „Dschungelcamp“ besprochen werden, auf die Ausführungen seiner Tochter angesprochen. Anya hatte den Ex-Nationalspieler David Odonkor – ebenfalls Teilnehmer der Sendung – als „heißen Typ“ bezeichnet.
Die Reaktion ihres Vaters ließ nicht lange auf sich warten. „Sie war ja jetzt drei Monate in Ägypten. Da hatte sie auch eine kleine Liebschaft gehabt – oder eine Verliebtheit, sage ich mal. Mit dem Mahmud. Und der Name hat sich dann doch schon verbessert, aus Mahmud wurde David.“ Daher sei er „glücklich“ und finde das „toll“.
Daraufhin meldete sich die Moderatorin von „Ich bin ein Star – Die Stunde danach“, die Hamburger Dragqueen Olivia Jones, auf der Online-Plattform Instagram zu Wort. „Man kann über vieles diskutieren. Aber: Rassismus hat bei uns keinen Platz.“ RTL sei „bunt“. Bisher ist unklar, ob der Sender weitere Konsequenzen aus dem Vorfall ziehen wird.
In der RTL-Sendung werden Ex-Prominente rund um die Uhr von Kameras in einem Camp in Australien überwacht. Per Zuschauerabstimmung werden sie vor zum Teil eklige Aufgaben gestellt. Die Insassen des „Dschungelcamps“ versuchen, die Gunst des Publikums zu erlangen und die Show zu gewinnen, indem sie möglichst lange im Camp bleiben. (st)