MÜNCHEN. Die von Moderator Klaas Heufer-Umlauf beworbene Seenotrettungs-Dokumentation „Route 4“ ist deutlich hinter den erwarteten Einschaltquoten zurückgeblieben. Die werbefreie Sendung verfolgten am vergangenen Montag 410.000 Zuschauer ab drei Jahren, das entspricht einem weit unterdurchschnittlichen Marktanteil von 1,5 Prozent. Von den 14- bis 49jährigen, der erklärten werberelevanten Zielgruppe des Senders, schauten nur 310.000 den Film. Die Einschaltquote belief sich hier auf überschaubare 4,9 Prozent.
Am Montagabend zeigt @ProSieben den Dokumentarfilm #Route4. Es ist ein Film über die Menschen, die die Auswirkungen von Europas brutalem Grenzregime selbst erfahren und es überlebt haben. Danke @damitdasklaas und @RosemannDaniel, dass ihr ihren Stimmen so viel Gehör verschafft. pic.twitter.com/xU65AFOisi
— Gorden Isler (@gorden_isler) October 20, 2022
„Route 4“ ist eine Dokumentation über die Migrationsbewegungen via Mittelmeer nach Europa. Im Fokus von „Route 4“ stehen die Schicksale der Migranten, sowie die Arbeit der sogenannten Seenotretter. ProSieben-Senderchef Daniel Rosemann sagte dazu: „Im Mittelmeer, also vor unserer Haustür, sterben täglich Menschen. Und wir schauen besonders in diesen Zeiten alle gerne weg. ProSieben möchte mit ‘Route 4’ ein Zeichen für das Hinsehen, ein Zeichen für die Menschlichkeit setzen. Deshalb beschäftigen wir uns einen Abend lang mit der Situation der Menschen, die über das Mittelmeer flüchten. Der Film ‘Route 4’ zeigt die katastrophalen Zustände, die Organisationen wie ‘Sea-Eye’ versuchen zu verbessern – um Menschenleben zu retten.“
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Im Anschluß sprach Moderator Klaas Heufer-Umlauf mit Gästen über das Thema. Zu diesen gehörten: Journalistin Franziska Grillmeier, „Sea-Eye“-Mitarbeiterin Sophie Weidenhiller, der Flüchtling Zain Alabidin Al Kathir und, die Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, Katarina Barley. 250.000 blieben dran, darunter 200.000 Angehörige der angestrebten Zielgruppe. (st)