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Mit 27 Jahren: Lebenswerk ausgezeichnet: Luisa Neubauer bekommt christlichen Predigtpreis

Mit 27 Jahren: Lebenswerk ausgezeichnet: Luisa Neubauer bekommt christlichen Predigtpreis

Mit 27 Jahren: Lebenswerk ausgezeichnet: Luisa Neubauer bekommt christlichen Predigtpreis

Sprecherin von Fridays for Future, Luisa Neubauer (2.v.r.), nimmt an einer Podiumsdiskussion in der Kirche St. Sebald beim 38. Deutschen Evangelischen Kirchentag teil.
Sprecherin von Fridays for Future, Luisa Neubauer (2.v.r.), nimmt an einer Podiumsdiskussion in der Kirche St. Sebald beim 38. Deutschen Evangelischen Kirchentag teil.
FFF-Sprecherin Luisa Neubauer: Von den Kirchen geliebt. Foto: picture alliance/dpa | Pia Bayer
Mit 27 Jahren
 

Lebenswerk ausgezeichnet: Luisa Neubauer bekommt christlichen Predigtpreis

Glauben statt Wissen: Das Vollzeit-Vorzeigegesicht der Klimabewegung, Luisa Neubauer, bekommt den christlichen Predigtpreis – für ihr 27jähriges Lebenswerk. Auch eine Queer-Pastorin darf sich freuen.
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BONN. Die Jury des ökumenischen Predigtpreises hat angekündigt, der Sprecherin von „Fridays for Future“ (FfF), Luisa Neubauer, die diesjährige Auszeichnung in der Kategorie „Lebenswerk“ zu verleihen. Die Studentin habe innerhalb weniger Jahre im deutschen Sprachraum das Bewußtsein von der „gesellschaftlichen Aufgabe der Bewahrung der Schöpfung“ maßgeblich mitgeprägt, hieß es seitens der Preisrichter. Ihr Reden und Denken enthalte „Leitmotive zu religiösen Kontexten wie existenziellen Fragestellungen“. Somit leiste Neubauer einen „Beitrag für die Predigtkultur der Gegenwart“.

Die Entscheidung des Gremiums stieß innerhalb der kirchlichen Medienlandschaft auf Unverständnis. „Luisa Neubauers Engagement in allen Ehren. Aber ein Predigtpreis für eine 27jährige, die so gut wie nie predigt (…)?“, schrieb Nicolai Franz, Redakteur des christlichen Medienmagazins PRO, auf dem Kurznachrichtendienst X (ehemals Twitter). Die FfF-Sprecherin selbst hatte in der Vergangenheit mehrfach betont, daß sie Jugendleiterin in ihrer Kirchengemeinde in Hamburg gewesen sei.

LGBT-Altkatholikin mit Hauptauszeichnung

Der Hauptpreis für die beste Predigt wird an die sich selbst als „queer“ bezeichnende altkatholische Priesteramtskandidatin Nathalie Schuler vergeben. Die Jury lobte ihre „theologisch begründete, sachlich differenzierte und rhetorisch gekonnte Kommunikation“ während einer Gottesdienstrede zum Christopher Street Day. Am Vorabend des Johannistages werden laut dem Gremium Anfragen im biblischen Text an die Identität von Johannes dem Täufer samt dessen Antworten mit den Erfahrungen der anwesenden Gemeinde verwoben, wenn deren Identitäten in Frage gestellt werden.

Der Predigtpreis wird seit 2000 am Buß- und Bettag in der Schloßkirche der Universität Bonn vergeben. Seit 2018 trägt die Evangelisch-Theologische Fakultät der Hochschule die Verantwortung für die undotierte Auszeichnung, die Mitgliedern aller christlicher Konfessionen innerhalb der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland offen steht. Zu den bekanntesten Preisträgern gehört unter anderem die evangelische Theologin Margot Käßmann. (kuk)

FFF-Sprecherin Luisa Neubauer: Von den Kirchen geliebt. Foto: picture alliance/dpa | Pia Bayer
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