Fußballbundesliga und das ganz große Geld: Der DFL-Investoreneinstieg verschärft das Eskalationspotential
Fußballbundesliga und das ganz große Geld: Der DFL-Investoreneinstieg verschärft das Eskalationspotential
Fußballbundesliga und das ganz große Geld: Der DFL-Investoreneinstieg verschärft das Eskalationspotential
Fans zeigten am vergangenen Spieltag der Fußballbundesliga ihren Ärger über den DFL-Investorendeal wie hier in Bochum Foto: picture alliance / SVEN SIMON | Malte Ossowski/Sven Simon
Fußballbundesliga und das ganz große Geld
Der DFL-Investoreneinstieg verschärft das Eskalationspotential
Es rumort in den Fankurven der Fußballbundesliga. Grund ist der Investoreneinstieg, der der DFL viel Geld bringen soll. Doch nicht nur die damit verbundenen Bedingungen sind ein Risiko. Widerstand der Fans formiert sich und sorgt für Störungen im Betrieb.
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Für mich ist der Profifußball gestorben. Ich weigere mich, für diesesen aufgeblasen Popanz noch einen Cent auszugeben. Ich verzichte auf die Dauerkarte und habe Sky gekündigt. Für mich ist die Hure Fußball tot, es lebe Snooker.
Eben gerade hab ich meine Meinung zum (aus meiner Sicht) unangebrachten Beitrag von Nie mehr Erich….. geschickt, da ist er weg. Ich hätte das an eurer Stelle stehen gelassen, das gehört diskutiert. Seine Meinung verschwindet ja nicht mit der Löschung des Beitrages….. Aber wenn ihr diese Debatte gar nicht haben wollt, dann auch weg mit dem hier.
Die Verwendung der Milliarde soll laut Bericht in Projekte fließen, deren Gesamtvolumen 1,6 Mrd. beträgt. Also ist schon eine eklatante Unterfinanzierung vorprogrammiert. Was soll das?
Schlimmer ist das aus dem Projekt ersichtliche Vorhaben, den Fußball zu einem allumgreifenden Lebensinhalt zu machen (Brot und Spiele). Dient in erster Linie der Verblödung. Mich stören jetzt schon die Analysen vor und nach dem Spiel (der Brüller sind immer die Kommentare von Matthäus), die tumben Interviews mit Spielern, Trainern, Funktionären usw. Das Fußballspiel wird mehr und mehr mit geistigem Dünnschiß ummantelt. Der ist dann Gesprächsthema am nächsten Arbeitstag und nicht so sehr das Spiel. Da geht es dann u.a. darum, ob der „Didi-Män“ nicht ein ganz anderer hätte sein müssen. Früher hieß es: A gegen B, Anstoß 16.00 Uhr. Ab 16.00 Uhr gab es dann tatsächlich ein Fußballspiel zu sehen. Heute heißt es: A gegen B, ab 18.00 Uhr. Schaltet man pünktlich ein, lernt man, daß das Spiel um 19.00 Uhr beginnt, was bedeutet, daß man eine Stunde lang mit hirnlosem Blödsinn beschallt wird. Was kommt in Zukunft? Sehe ich dann überhaupt noch ein Fußballspiel?
Die Kohle (meist von arabischen Ölscheichs) müsste komplett in den Amateur- und Nachwuchsfußball fließen, dann gäbe es auch eine breite Akzeptanz unter den Fans. Ich sähe meinen Verein lieber in der 3. Liga kicken, als jetzt überall die Werbung „Visit Rwanda“ oder „Visit Saudi-Arabia“, und lehne dieses „Engagement“ komplett ab. Unsere Mannschaften gewinnen auch so alle paar Jahre die Champions- oder Europa League. Warum? Tja, wie Gary Linneker es mal so schön ausgedrückt hat: Fußball ist, wenn 22 Mann hinterm Ball herrennen, und am Ende die Deutschen gewinnen. Dafür brauchts keine muselmanische Einflussnahme, dafür reicht Wille und Einsatz.
Mit dem Bosman Urteil, nach dem man deutsche Spieler in der Bundesliga mit der Lupe suchen muss, ist mein Interesse am Fußball stark zurückgegangenen. Das hatte mit ‚Bundesliga‘ nichts mehr zu tun. Seit der Politisierung der Nationalmannschaft in der Merkel Ära interessiert mich Fußball überhaupt nicht mehr.
Als Fußballfan und leidenschaftlicher Anhänger der ehemaligen Deutschen Nationalmannschaft tut diese Entwicklung mir im Herzen weh.
Die Schmierfinken werden noch ihr blaues Wunder erleben.
Es steht jedem Sportfan im Allgemeinen und jedem Fußballfan im Besonderen frei, diesen Unfug mitzumachen oder nicht. Ich habe wegen der erheblichen Preissteigerungen meine verschiedenen Sport-Abos über die Jahre sukzessive alle gekündigt bis auf ein Streaming-Angebot, bei dem Preis und Leistung für mich noch passen. Und – kein Theater daheim. Ich habe es meinen Kindern erklärt und wir haben gemeinsam die Jahressummen dieser Abos ausgerechnet, die man so bräuchte, wenn man Sport und insbes. Fußball vollumfänglich sehen möchte. Und siehe da – vollstes Verständnis für meine Position.
Nur durch das Verhalten der Konsumenten ist das überhaupt möglich, daß diese irren Gehälter und Ablösen gezahlt werden können. Natürlich müssen Fußballer ihr Auskommen haben – schwere Verletzungen mit Sportinvalidität können jeden Tag auftreten, und die Möglichkeit zur Vorsorge sollte gegeben sein. Aber Millionengehälter für 20-Jährige sind ein Witz. Und entsprechend haben die auch ganz rasch keinen Bezug zur Lebensrealität ihrer Fans mehr.
Wie wahr, wie wahr.
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Fans zeigten am vergangenen Spieltag der Fußballbundesliga ihren Ärger über den DFL-Investorendeal wie hier in Bochum Foto: picture alliance / SVEN SIMON | Malte Ossowski/Sven Simon