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Aus religiöser Überzeugung: Afghane schändet Kirche in Thüringen

Aus religiöser Überzeugung: Afghane schändet Kirche in Thüringen

Aus religiöser Überzeugung: Afghane schändet Kirche in Thüringen

Frauenbergkirche in Nordhausen
Frauenbergkirche in Nordhausen
Frauenbergkirche in Nordhausen Foto: Wikimedia/Falk2/CC 4.0
Aus religiöser Überzeugung
 

Afghane schändet Kirche in Thüringen

Ein 25jähriger Afghane schändet eine Kirche in Thüringen und begründet sein Verhalten mit religiösen Grundsätzen: Das Christentum sei falsch und Jesus Christus nicht der Sohn Gottes. Der Landrat warnt, die Kirchenschändung sei kein Einzelfall.
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NORDHAUSEN. Ein afghanischer Flüchtling hat die Frauenbergkirche im thüringischen Nordhausen geschändet. Wie der Pfarrer der evangelischen Jakobigemeinde Klemens Müller am Montag der Bild-Zeitung berichtete, wollte der 2015 nach Deutschland gekommene Mann die Kirche vollständig ausräumen. Der 25jährige stellte Stühle, Gesangsbücher und Altarkerzen auf die Straße vor dem Gotteshaus. Die Tat ereignete sich bereits am Donnerstag.

„Als er ein mittelalterliches Kruzifix aus der Wand riß, stürzte es herunter und zerbrach. Er zerschlug das Glas einer Vitrine, um darin befindliche Reliefs mit Jesus-Darstellungen aus der Kirche zu schaffen. Alles machte den Eindruck einer Entwidmung“, schilderte der Superintendent der Frauenbergkirche, Andreas Schwarz, seine Eindrücke.

Mutmaßlicher Kirchenschänder hielt Christentum für falsch

Vom Pastor zur Rede gestellt, erklärte der Afghane, er halte die christliche Religion für falsch. Jesus Christus sei für ihn nicht der Sohn Gottes. Deshalb würde er die Kirche ausräumen. Die Pfarrsekretärin rief währenddessen die Polizei.

Diese sprach dem mutmaßlichen Kirchenschänder daraufhin ein Hausverbot und einen Platzverweis aus und stellte Anzeige wegen Sachbeschädigung. Auch die Kirche klagte daraufhin wegen Hausfriedensbruch, wie die Neue Nordhäuser Zeitung berichtete.

Kirchgemeinde kritisiert Polizei und Landrat

Landrat Matthias Jendricke (SPD) äußerte sich empört über den Vorfall. „Ich verurteile diesen Hausfriedensbruch mit Sachbeschädigung auf das Schärfste.“ Solche Verhaltensweisen seien der Grund dafür, weshalb der 49jährige schon im vergangenen Sommer dafür plädiert habe, keine weiteren Flüchtlinge aus Afghanistan aufzunehmen. „Die meisten von ihnen lehnen unsere Kultur ab.“

Inzwischen haben sich Pfarrer und Superintendent von den Äußerungen des SPD-Landrats und der Wortwahl des Polizeiberichts zu dem Vorfall distanziert. In diesem war von „Randale“ des Afghanen im Kirchgebäude die Rede gewesen. „Das war jedoch nach derzeitigem Stand der Dinge nicht sein Anliegen“, wenden die beiden auf der Internetseite des Evangelischen Kirchenkreises Südharz ein.

„Es ist erschreckend, mit wieviel Haß und rassistischen Äußerungen Menschen sich zu Wort melden“, führten sie danach weiter aus. „Dazu gehört aus unserer Sicht auf jeden Fall eine pauschale Verurteilung einer Volksgruppe, wie es in diesem Zusammenhang durch unseren Landrat in der Darstellung der nnz-online anklingt.“

AfD fordert Abschiebung des Randalierers

Die stellvertretende Bundessprecherin der AfD, Beatrix von Storch, hat sich unterdessen für eine Abschiebung des mutmaßlichen Kirchenschänders ausgesprochen. „Wer das Gastrecht so mißbraucht wie dieser kriminelle Afghane, der eine christliche Kirche in Thüringen geschändet hat, gehört unverzüglich abgeschoben“, teilte von Storch am Montag mit. Sie wolle sich nicht vorstellen, was mit einem Christen in Afghanistan passiere, wenn er eine Moschee verwüste.

Immer wieder werden Kirchen Opfer von Vandalismus. Im April wurden mehrere Kirchen in Bad Griesbach im Landkreis Passau verwüstet. Vergangenes Jahr hatten Unbekannte eine hundert Jahre alte Marienstatue enthauptet. Die Restaurierung dauerte mehrere Wochen. (fw)

Frauenbergkirche in Nordhausen Foto: Wikimedia/Falk2/CC 4.0
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