WIESBADEN. Deutschlands Bevölkerung ist durch die Zuwanderung 2018 erneut gewachsen. Laut dem Statistischen Bundesamt in Wiesbaden zogen im vergangenen Jahr etwa 400.000 Personen mehr nach Deutschland, als das Land verließen. Demnach standen 1.585.000 Zuzüge aus dem Ausland 1.185.000 Fortzüge in das Ausland entgegen.
Dabei hatten 87 Prozent (1.384.000) der 1.585.000 Zugezogenen einen ausländischen Paß. Gleichzeitig verließen im selben Zeitraum 924.000 Ausländer Deutschland wieder. Bei deutschen Staatsangehörigen war wie 2017 ein Abwanderungsverlust zu verzeichnen. Während im vergangenen Jahr rund 202.000 Deutsche aus dem Ausland in ihre Heimat zurückkehrten, kehrten 262.000 Deutsche der Bundesrepublik den Rücken.
Vor allem aus den übrigen 27 EU-Mitgliedsstaaten kamen viele Ausländer nach Deutschland. Hier betrug der Wanderungsüberschuß 202.000 Personen, gefolgt von Staatsangehörigen aus Asien (118.000), aus den sonstigen europäischen Ländern (85.000) und aus Afrika (34.000). Den größten Teil der Einwanderern aus dem EU-Ausland machten Rumänen (68.000), Kroaten (29.000) und Bulgaren (27.000) aus. (krk)