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Giorgio Armani über Mode: „Ein Mann muß sich wie ein Mann anziehen“

Giorgio Armani über Mode: „Ein Mann muß sich wie ein Mann anziehen“

Giorgio Armani über Mode: „Ein Mann muß sich wie ein Mann anziehen“

Giorgio Armani (2012)
Giorgio Armani (2012)
Giorgio Armani (2012): Klartext vom Designer Foto: dpa
Giorgio Armani über Mode
 

„Ein Mann muß sich wie ein Mann anziehen“

Ein Mann ist ein Mann ist ein Mann. Der schwule Modeschöpfer Giorgio Armani spricht Klartext: „Ein Mann, der homosexuell ist, ist 100 Prozent ein Mann. Er muß sich nicht homosexuell kleiden.“ Die Empörung über den 80jährigen läßt nicht lange auf sich warten.
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Giorgio Armani gilt seit Jahrzehnten als weltweit geachteter Modeschöpfer. Sein Wort hat Gewicht. Für Männer, die sich allzu feminin kleiden, hat der 80jährige Designer wenig übrig. Sein Ansage lautet: „Ein Mann muß sich wie ein Mann anziehen.“

Wenig Verständnis hat Armani, der selbst einen dezenten Kleidungsstil bevorzugt, für Homosexuelle, die sich über ihre Kleidung definieren. „Ein Mann, der homosexuell ist, ist 100 Prozent ein Mann. Er muß sich nicht homosexuell kleiden“, sagte er der britischen Sunday Times.

Auch bei seinen Models hat Armani, der selbst schwul lebt, klare Präferenzen. „Ich mag Männer, die gesund aussehen, jemand, der sich um seinen Körper kümmert, ohne dabei zu viele Muskeln aufzubauen.“ Mit „Muskel-Protzen, die zu viel ins Fitneßstudio rennen“, könne er dagegen wenig anfangen.

Auf Twitter kursieren Boykott-Aufrufe

Die Empörung über die Äußerungen ließ nicht lange auf sich warten. Armani sei eine „Art ‘Kreatur’ aus der Urzeit“, schimpfte der Blog gaystream.info. Sein Männerbild sei „noch immer absolut antiquiert“. Es ist nicht das erste Mal, daß homosexuelle Designer für Aufsehen und Empörung bei der Homo-Lobby sorgen.

Erst im März hatte der italienischen Modeschöpfer Domenico Dolce die von vielen prominenten Homosexuellen genutzte Leihmutterschaft kritisiert. Seine Begründung: „Ich bin schwul, ich kann keine Kinder haben. Ich denke, man kann nicht alles im Leben haben. Das Leben hat einen natürlichen Lauf, es gibt Dinge, die nicht geändert werden. Und eines davon ist die Familie.“ Die darauffolgenden Boykottaufrufe bezeichnete Dolce als „mittelalterlich“.

Auch gegen Armani formiert sich nun Widerstand. Auf dem Kurznachrichtendienst Twitter kursiert bereits der Hashtag #boycottarmani. (ho)

Giorgio Armani (2012): Klartext vom Designer Foto: dpa
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