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Migranten und Polizei: Aslan, Pechstein und die Grüne Paranoia

Migranten und Polizei: Aslan, Pechstein und die Grüne Paranoia

Migranten und Polizei: Aslan, Pechstein und die Grüne Paranoia

Claudia Pechstein steht nach ihrer Rede weiter im Feuer der Kritik - auch von Bahar Aslan.
Claudia Pechstein steht nach ihrer Rede weiter im Feuer der Kritik - auch von Bahar Aslan.
Claudia Pechstein steht nach ihrer Rede weiter im Feuer der Kritik – auch von Bahar Aslan Foto: picture alliance/dpa | Michael Kappeler
Migranten und Polizei
 

Aslan, Pechstein und die Grüne Paranoia

Ex-Polizeidozentin Bahar Aslan pöbelt mal wieder im Internet herum. Diesmal ist ihr Opfer die ehemalige Leistungssportlerin und Polizistin Claudia Pechstein, deren kritische Rede auf dem CDU-Parteikonvent für Wirbel sorgte. Ein Kommentar von Fabian Schmidt-Ahmad.
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Die Lehrerin Bahar Aslan, die wegen heftigen Beschimpfungen der Polizei vor einem Monat ihren Nebenjob als Polizeidozentin verlor, teilt mal wieder im Internet aus. Diesmal ist die ehemalige Leistungssportlerin und Polizistin Claudia Pechstein Zielscheibe für Pöbeleien. Gegen sich selbst sieht Alsan dagegen eine „mediale Hetzjagd“ wirken. Ihr Mangel an Selbstreflektion ist beachtlich, aber wohl Grundvoraussetzung, um in der grünen Blase überleben zu können.

„Ich bin eine Grüne und Migrantin“, beklagt Aslan zunächst ihr Schicksal auf dem Nachrichtendienst Twitter: „Ich habe eine mediale Hetzjagd hinter mir und erhielt rassistische Haßnachrichten und Drohungen.“ Wir erinnern uns. Die „mediale Hetzjagd“ war  in Wirklichkeit Kritik an krassen polizeifeindlichen Äußerungen Aslans auf Twitter: „Ich bekomme mittlerweile Herzrasen, wenn ich oder meine Freunde in eine Polizeikontrolle geraten, weil der ganze braune Dreck innerhalb der Sicherheitsbehörden uns Angst macht.“

„Weiße Privilegien“ und Aslan, die verfolgte Unschuld

Pauschale Verunglimpfung einer ganzen Berufsgruppe? Für Aslan, die zu diesem Zeitpunkt angehende Kommissare ausgerechnet in „interkultureller Kompetenz“ an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung in Nordrhein-Westfalen unterrichtete, kein Problem. „Das ist nicht nur meine Realität, sondern die von vielen Menschen in diesem Land“, behauptete sie. Natürlich ist eine derartige Beschimpfung des Arbeitgebers, dazu auch noch öffentlich, ein völlig legitimer Kündigungsgrund.

Nehmen Sie an der JF-Umfrage zur Kontroverse um Claudia Pechstein teil.
Nehmen Sie an der JF-Umfrage zur Kontroverse um Claudia Pechstein teil.

Nicht für Aslan, der so etwas wie Einsicht völlig fremd ist. Nicht etwa wegen ihrer Haßtiraden, sondern weil sie angeblich „den Rassismus innerhalb der Sicherheitsbehörden anprangerte“ sei versucht worden, „meine ganze Existenz zu zerstören“. Und gab ihren ehemaligen Arbeitgeber noch einen mit: „Als Betroffene von Rassismus und als Frau, mußte ich mir von ‚weißen privilegierten Männern‘ anhören, daß meine Perspektive, meine Betroffenheit nichts wert ist.“

Frust über verlorenen Nebenjob sitzt noch tief

Auch nach einem Monat muß der Frust über den verlorenen Nebenjob noch tief sitzen. Jedenfalls rastet Aslan mal wieder aus. Diesmal ist die Rekord-Olympionikin und Polizistin Pechstein ihr Opfer. Diese hatte auf dem CDU-Konvent eine vielfach beachtete Rede gehalten, in der sie die Folgen der Masseneinwanderung ansprach. Das brachte ihr zwar Lob, aber auch Kritik ein. Und Pöbeleien und Beschimpfungen der ehemaligen „interkulturellen Kompetenz“ Aslan, die mal wieder auf Twitter loslegte:

„Erschreckend ist, daß Frau Pechstein sich aufgrund ihrer rassistischen Äußerungen und ihres Dienstvergehens, niemals die Frage stellen muß, ob ihr Leben in diesem Land sicher ist, weil sie ihre Meinung auf einem Parteitag der CDU lautstark verkündet hat“, phantasiert Aslan drauflos. Wir gehen höflicherweise davon aus, daß Alsan hier mal wieder nicht den Sinn ihrer eigenen Worte verstanden hat und es nicht ernsthaft bedauert, daß Pechstein in Deutschland noch ihres Lebens sicher sei.

Aslan selbst dagegen sieht sich – wegen „rassistischen Haßnachrichten“, „medialen Hetzjagden“ und so – angeblich in Gefahr. Sie müsse sich „die Frage stellen, ob mein Leben in diesem Land geschützt ist“, behauptet Aslan. Das zeige die „Unterschiede und Privilegien“ zu Weißen hierzulande. „Ich mache erneut die Erfahrung, dass eine ‚weiße Frau‘, die Polizistin ist, auf einem Parteitag in Uniform rassistisch sein darf, ohne daß ihre ganze Existenz auf dem Spiel steht.“

Ist Aslan vielleicht nur unglaublich mutig?

Nun, Aslan ist weiterhin Lehrerin, und ihre fortgesetzten Beleidigungen und Unterstellungen deuten darauf hin, daß sie ihre berufliche Karriere nicht ernsthaft durch ihre Pöbeleien gefährdet sieht. Oder ist diese tapfere Frau einfach nur unglaublich mutig? Sie, plustert sich Aslan auf, „werde als ‚migrantisierte Frau‘ von den Polizeigewerkschaften, rechten und konservativen Politikern öffentlich gemaßregelt, diszipliniert und eingeschüchtert“.

Es sind Leute wie Aslan, die in so manchen Deutschen heimlich den Gedanken aufkeimen lassen, daß es mit der Islamisierung durchaus schneller vorangehen könnte. Dann nämlich ist es vorbei mit den tatsächlichen „Unterschieden und Privilegien“, die Aslan nicht sehen will, weil sie sie nämlich bereits besitzt und schamlos ausnutzt. Andere wüst beschimpfen und dann unterstellen, ihr würde nach dem Leben getrachtet, könnte eine spezielle Form der Paranoia sein, die vorzugsweise bei grünen Frauen auftritt.

Claudia Pechstein steht nach ihrer Rede weiter im Feuer der Kritik – auch von Bahar Aslan Foto: picture alliance/dpa | Michael Kappeler
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