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Seehofers Kompromiß, Streichungen im Grundgesetz und der ehrliche Joe Biden: Kaisers royaler Wochenrückblick

Seehofers Kompromiß, Streichungen im Grundgesetz und der ehrliche Joe Biden: Kaisers royaler Wochenrückblick

Seehofers Kompromiß, Streichungen im Grundgesetz und der ehrliche Joe Biden: Kaisers royaler Wochenrückblick

Vorhang auf für Boris T. Kaisers Wochenrückblick Foto: : picture alliance/imageBROKER / JF-Montage
Vorhang auf für Boris T. Kaisers Wochenrückblick Foto: : picture alliance/imageBROKER / JF-Montage
Vorhang auf für Boris T. Kaisers Wochenrückblick Foto: : picture alliance/imageBROKER / JF-Montage
Seehofers Kompromiß, Streichungen im Grundgesetz und der ehrliche Joe Biden
 

Kaisers royaler Wochenrückblick

Von des Herrn Innenministers gesamtgesellschaftlichem Untersuchungsausschuß, von Studien, deren Kriterien wir genau beäugen sollten, wie von der Rasse künftig bloß noch ein Ismus übrig bleiben könnte, welche kommenden Projekte die Progressiven schleunigst anpacken sollten und wie Joe Biden sich um etliche Prozente gebracht haben wird. Boris T. Kaiser blickt zurück.
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Lange hat der Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) sich gegen die von links immer lauter geforderte Studie zum vermeintlichen Rassismus-Problem bei der Polizei gesträubt. Da Politik in Deutschland aber nach dem Schreihals-Prinzip funktioniert, nachdem sich am Ende immer der durchsetzt, der am lautesten krakeelt, wurde in dieser Woche nun ein „Kompromiß“ verkündet. Untersucht werden soll jetzt „Rassismus in der Gesellschaft“ und damit auch bei den Sicherheitsbehörden. So werden die Beamten zumindest nicht alleine unter Generalverdacht gestellt.

Wir alle dürfen mit ihnen vor den gesellschaftspolitischen Untersuchungsausschuß und uns den prüfenden Blicken der Rassismus-Experten stellen. Interessant wird wohl vor allem sein, wer die Wissenschaftler sein werden, die das deutsche Volk da antirassistisch unter die Lupe nehmen sollen. Auch nach welchen Kriterien sie bewerten werden, wer und was genau rassistisch ist, dürfte entscheidend sein. Sowohl für das Ergebnis der Studie an sich wie auch für die berufliche und monetäre Zukunft der Rassismus-Forscher, die mit solcherlei Studien ja quasi immer selbst darüber mitentscheiden, inwieweit sie und ihre Dienste in Zukunft noch gebraucht werden.

Studien mit hochprozentigem Spielraum

Wieviel Interpretationsspielraum das Thema Rassismus bietet, zeigen die zahlreichen Studien, die es dazu schon gibt und an denen sich etliche Soziologen, Stiftungsmitarbeiter und Haltungswissenschaftler jahraus, jahrein gesundstoßen. Von einem Zwölftel bis hoch zu einem Viertel der Bevölkerung bescheinigen diese eine rassistische oder fremdenfeindliche Einstellung.

Auch das Verhältnis zwischen Polizei und Gesellschaft insgesamt will die Politik untersuchen lassen. Das hat angesichts der ständigen Beschuldigungen, auch aus hohen Kreisen der Regierungsparteien und der immer neuen Aufgaben, die die Regierenden der Polizei, nicht erst seit Corona, aufhalsen, etwas von einem durchgeknallten Brandschutzexperten, der seine Leute die Ausbreitung eines Wohnungsbrandes untersuchen läßt, während er lachend immer weiter Öl ins Feuer gießt.

Und jetzt bitte gleich den nächsten Schritt!

Der Begriff „Rasse“ soll unterdessen komplett aus dem Grundgesetz gestrichen werden. Gemäß dem Leitmotto der linken Gedanken-Akrobatik – es gibt keine Rasse, sondern nur Rassismus – soll dabei natürlich tunlichst darauf geachtet werden, daß der Schutz vor Diskriminierung durch die Streichung des Rasse-Begriffs nicht eingeschränkt wird. Jedem echten Progressiven dürfte die dann in Gesetz gegossene Leugnung der Existenz von Rassen freilich bei weitem nicht weit genug gehen.

Der nächste Schritt auf dem Weg zu einer liberalala-demokratischen Grundordnung muß die juristische Dekonstruktion des Geschlechter-Begriffs sein. Wenn man schon mal dabei ist, könnte man auch gleich das Verbot der Benachteiligung auf Grund von politischen Anschauungen durch den wichtigen Zusatz „außer sie ist rechts“ ergänzen.

Der schläfrige Joe tappste voll in des alten Bärenjägers Falle

Joe Biden will aus der Ölindustrie aussteigen. Das suggerierte er zumindest in seinem letzten TV-Duell mit Donald Trump vor der US-Präsidentschaftswahl. Als Trump seinem Gegenkandidaten beim Diskussionspunkt Klimapolitik die Frage stellte, ob er die Ölindustrie „dicht machen“ würde, tappste der schläfrige Joe voll in die Falle des alten Bärenjägers und antwortete: ja. Er werde nicht länger auf die Ölindustrie setzen.

Seine unbedarft linksgrüne Reaktion könnte den Demokraten unzählige Stimmen kosten. Denn anders als die Deutschen schätzen es die meisten Amerikaner nicht besonders, wenn die eigene Staatsführung Ideologie über Pragmatismus setzt und dabei Kernindustrien für den Wohlstand der Nation, an denen Millionen von Arbeitsplätzen hängen, vernichtet. Es gibt schon andere komische Völker auf der Welt.

 

Vorhang auf für Boris T. Kaisers Wochenrückblick Foto: : picture alliance/imageBROKER / JF-Montage
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