Was muß ein Grüner eigentlich alles anstellen, um seine politische Karriere zu ruinieren? Seine Drogen-Affäre hat Volker Beck noch schneller überstanden als den Skandal um seine geschmacklose Pädophilen-Verharmlosung und seine dreisten Lügen darüber. Er ist das häßliche Gesicht einer politischen Klasse, die sich den Staat zur Beute gemacht hat und sich nicht um das verheerende Bild schert, das sie dabei gegenüber dem rechtlich denkenden Bürger und Steuerzahler abgibt, auf dessen Kosten sie es sich wohlergehen läßt.
Die Krokodilstränen, mit denen Becks Freunde und Unterstützer inner- und außerhalb der Grünen „Respekt“ eingefordert hatten, nachdem er als Käufer harter Drogen bei einem kriminellen Dealer aufgeflogen war, erweisen sich im nachhinein ebenso als zynische Heuchelei wie sein schneller Rückzug von allen Ämtern.
Moralischer Zeigefinger
Beck hat keine Zeit verloren, sein Comeback einzufädeln: Keine zwei Wochen, nachdem der Staatsanwalt die Ermittlungen eingestellt hat, hat er sie alle wieder, nur das Amt des „innenpolitischen Sprechers“ mußte er gegen den „Sprecher für Migrationspolitik“ eintauschen. Aber da läßt sich ja sogar noch schöner mit dem moralischen Zeigefinger wedeln.
Komme keiner mit der „zweiten Chance“ daher, die jeder, der einen Fehler gemacht hat, verdiene: Bei Volker Beck ist es der x-te Fehler und die x-te Chance. Respekt hätte Beck verdient, hätte er eingesehen, daß er mit seinem Sündenregister als Vorbild und Volksvertreter gründlich diskreditiert ist, und in der Konsequenz auch sein Bundestagsmandat niedergelegt und seine neue Chance außerhalb der Politik gesucht hätte.
Aber das kommt für jemanden wie Volker Beck, der in seinem Leben keine Berufsausbildung abgeschlossen und keine Minute außerhalb des Politik- und Lobbybetriebs gearbeitet hat, natürlich nicht in Frage.
Exzellente Lobbyvernetzung
Seiner exzellenten Lobbyvernetzung dürfte Beck auch verdanken, daß er nicht einmal eine symbolische Schamfrist vor seiner Rückkehr ins Rampenlicht abwarten mußte. Nicht nur die Homosexuellen-Lobby hat von Anfang an für ihren Fürsprecher und Strippenzieher getrommelt.
Daß der Grünen-Fraktionsvorstand binnen 24 Stunden geliefert hat, nachdem über dreißig namhafte jüdische Persönlichkeiten, darunter zwei frühere Zentralratspräsidenten, sich für seine Wiedereinsetzung in die Ämter starkgemacht hatte, ist das Tüpfelchen auf dem I. So gern die Grünen über böse Lobbyisten schimpfen, so schnell sind sie zur Stelle, wenn nur die richtigen Lobbys rufen.
Gibt es also nichts, worüber Volker Beck stolpern könnte? Doch. Er könnte in seinem neuen Amt als „Sprecher für Migrationspolitik“ der Grünen einmal die Wahrheit sagen über die Risiken und Nebenwirkungen der muslimischen Massenzuwanderung, den Import von religiösem Extremismus, Antisemitismus und Homosexuellen-Haß zum Beispiel. Aber so ein Fehler wird einem Volker Beck schon nicht unterlaufen.