BERLIN. Die Zahl der Asylbewerber in Deutschland ist im Januar erneut gestiegen. Nach Angaben des Bundesinnenministeriums nahm ihre Zahl im Vergleich zum Vorjahresmonat um 21,8 Prozent (816 Personen) zu. Im Vergleich zum Dezember war ein Anstieg von 9,3 Prozent (390 Personen) zu verzeichnen.
Insgesamt beantragten im vergangenen Monat 4.564 Personen Asyl beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. Wichtigstes Herkunftsland war erstmals seit Jahren wieder Serbien mit 697 Anträgen. Es folgten Afghanistan (647), der Irak (543), Pakistan (369) und der Iran (329). Afghanistan ist damit zum ersten mal seit Jahren nicht mehr das am stärksten vertretene Land.
Steigender Trend hält an
Etwa 15 Prozent (559) der Personen wurde im Januar der Rechtsstatus eines anerkannten Flüchtlings zuerkannt. Für weitere 3,6 Prozent verhängten die Behörden ein Abschiebeverbot. Abgelehnt wurden etwa 52 Prozent der Anträge (2.076). Die restlichen Anträge wurden zurückgezogen. Über 35.321 Asylbegehren wurde bisher noch nicht entschieden.