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Statistik: Mehr Zuwanderer kommen nach Deutschland

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Statistik
 

Mehr Zuwanderer kommen nach Deutschland

Die Zahl der Zuwanderer nach Deutschland ist 2009 gestiegen. Laut Statistischem Bundesamt zogen 721.000 Personen zu, sechs Prozent mehr als 2008.
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Flüchtlingsschiff vor Lampedusa: Deutschland als Ziel begehrt Foto: Wikimedia/micniosi

WIESBADEN. Im vergangenen Jahr kamen wieder mehr Zuwanderer nach Deutschland. Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte, sind 2009 nach vorläufigen Ergebnissen 721.000 Personen zugezogen. Das waren 39.000 Zuzüge oder sechs Prozent mehr als im Jahr 2008.

Der Großteil der Zuwanderer kam aus Polen (123.000), Rumänien (56.000), den Vereinigten Staaten (30.000), der Türkei (30.000) und Bulgarien (29.000). Die Zugewanderten ließen sich vor allem in Nordrhein-Westfalen (146.000), Baden-Württemberg (122.000) und Bayern (122.000) nieder.

Laut Statistischem Bundesamt zogen im vergangenen Jahr 734.000 Personen aus Deutschland fort. Dies waren 4.000 Fortzüge weniger als 2008. Die Hauptzielländer der Auswanderer waren Polen (123.000), Rumänien (44.000), die Türkei (40.000), die Vereinigten Staaten (36.000) und die Schweiz (30.000).

Keine Angaben zu den Hintergründen

Aus den Abwanderungszahlen lassen sich keine Aussagen zu den Hintergründen der Fortzüge ableiten. So ist keine Differenzierung möglich, ob der Fortzug einer Person eine Auswanderung auf Dauer oder nur eine befristete Ausreise ist. Es kann auch nicht unterschieden werden, ob es sich um Spätaussiedler, Eingebürgerte oder Deutsche ohne Migrationshintergrund handelt.

Aus der Verrechnung der Zu- mit den Fortzügen ergibt sich im vergangenen Jahr ein Wanderungsdefizit von 13.000 Personen. Vor allem durch die höhere Zuwanderung hat sich das Wanderungsdefizit gegenüber dem Vorjahr um etwa 43.000 Personen verringert. In den Jahren 1985 bis 2007 konnte jeweils ein Wanderungsüberschuß verzeichnet werden.

Einem Wanderungsüberschuß von rund 27.000 Ausländern stand im Jahr 2009 ein Abwanderungsverlust von 40.000 Deutschen gegenüber, teilte das Wiesbadener Bundesamt mit. (vo)

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