Hochinteressant sind auch die Verbindungen der Familie Weimer mit Springers „Welt“: Wolfram Weimer war dort einst Chefredakteur – und auf wundersame Weise ist mittlerweile auch sein Söhnchen Valentin in der Welt-Chefredaktion untergekommen. Wen wundert es da noch, dass sich Springers „Welt“ in der Causa „Weimer Media Group“ nicht nur auffällig unauffällig verhält, sondern sich sogar an der Verdunkelung der tatsächlichen Vorgänge beteiligt: „Weidel sei sogar“, so fasst Welt-Redakteurin Kerstin Rottmann Alexander Wallaschs Recherche zusammen, „mit einer eigenen Profilseite als Autorin ausgewiesen worden“, um dann mit gezieltem Argwohn gegenüber Alice Weidel zu behaupten: „Weidel jedoch (…) will davon gar nichts gewusst haben.“ Die „Welt“ suggeriert also mit dieser Formulierung, dass Weidel in Wahrheit doch etwas davon gewusst haben könnte. Weimer und Springers „Welt“: Vetternwirtschaft im politisch-medialen Komplex at its best…

Die Vampirismus-Rede über die KI zeigte schon an, daß Kulturstaatsminister Weimer von dieser Sache etwas versteht.