BERLIN. Katharina Dröge, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, hat sich in der ZDF-Sendung Markus Lanz bis auf die Knochen blamiert. Eigentlich wollte sie Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) scharf angreifen, weil dieser den Sozialstaat für überdehnt hält. Dröge sprach von einer „fehlenden Wertschätzung“ gegenüber Bürgergeldempfängern.
Doch die Attacke verpuffte, weil die Grünen-Politikerin an entscheidenden Stellen selbst ins Straucheln geriet. Lanz wollte wissen: „Wie viel gibt der Bund für Soziales aus?“ – Dröge wich aus, versuchte weiter über grüne Reformideen zu sprechen, doch der Moderator ließ nicht locker.
Schließlich räumte die Grüne ein: „Ich rate lieber nicht.“ Auch bei der Nachfrage nach den Rentenausgaben zeigte sie dasselbe Muster. „Wie gesagt, ich rate nicht“, erklärte Dröge und blieb die Antworten schuldig.
Einfach mal Zahlen, Daten und Fakten von den Grünen fordern!
Dann entzaubern sie sich selbst.
Bestes Beispiel: Katharina Dröge! pic.twitter.com/2C6ejTL0wT— kitchen news (@kitchen_news_de) October 2, 2025
CDU-Abgeordneter versucht Dröge mit Zahlen auszuhelfen
An diesem Punkt übernahm CDU-Abgeordneter Tilman Kuban, der ebenfalls Gast der Sendung war. Er nannte die Größenordnung von rund 140 Milliarden Euro für die Rente und schätzte das Haushaltsvolumen auf knapp 490 Milliarden Euro. Damit lag er zumindest in der Nähe der realen Werte: Die Bundeszuschüsse zur Rentenversicherung lagen 2024 bei rund 116 Milliarden Euro, der Gesamtetat für 2025 wurde mit 502,5 Milliarden Euro beschlossen. Für 2026 plant die Bundesregierung mit etwa 520 Milliarden Euro.
Dröge selbst konnte keine der zentralen Zahlen nennen – nicht bei den Sozialausgaben, nicht bei den Rentenzuschüssen, nicht beim Gesamtetat. Dreimal wich sie aus, dreimal mußte Kuban einspringen. Lanz kommentierte spitz, eine Bundestagsabgeordnete müßte diese Zahlen eigentlich kennen, zumal der Haushalt für 2026 gerade erst im Bundestag debattiert worden sei. (rr)