SAN FRANCISCO. Elons Musk hat Berichte zurückgewiesen, laut denen er über einen Rückzug seines Unternehmens X (früher Twitter) aus der EU nachdenkt. „Noch ein vollkommen falscher Artikel des Business Insider. Das ist keine ernstzunehmende Publikation“, teilte er am Donnerstag auf der Plattform mit.
Yet another utterly false Business Insider. They are not a real publication.
— Elon Musk (@elonmusk) October 19, 2023
Das Wirtschaftsmagazin hatte zuvor über Pläne des Multimilliardärs berichtet, sein Unternehmen aus der Staatengemeinschaft zurückzuziehen. „Musk sei zunehmend frustriert, weil er sich an den Digital Services Act halten müsse“, schrieb das Blatt unter Berufung auf einen engen Mitarbeiter von Musk.
EU plant Milliardenstrafen für Technologiekonzerne
Der X-Chef überlege deshalb, die App entweder vom Markt zu nehmen oder Nutzer aus den betreffenden Ländern zu blockieren. Hintergrund der Erwägungen sei der im November 2022 in Kraft getretene sogenannte Digital Services Act der EU, der Plattformunternehmen wie X, Facebook oder TikTok zu mehr Daten- und Verbraucherschutz verpflichtet.
Das Gesetz zwingt die Technologieriesen beispielsweise dazu, ihre Algorithmen mit den Behörden zu teilen. Bei Zuwiderhandlung drohen Strafen im Umfang von bis zu sechs Prozent des weltweiten Umsatzes der Plattformgiganten – was Milliardensummen entspricht. (fw)