KÖLN. Sie waren die letzten Klima-Demonstranten, die sich der Räumung von Lüzerath widersetzten: „Pinky“ und „Brain“, wie sich die beiden vermummten Männer nennen, hatten sich in einem selbstgegrabenen Tunnel verschanzt. Nun ist klar: Die beiden kommen ohne Strafe davon.
Der #Tunnel unter #Lützerath ist eine spezielle Struktur, die die Räumung in die Länge ziehen soll. Wir stehen vor einer durch den Kapitalismus angeheizten Klimakatastrophe. Das zerstörerische System zu untergraben ist Handarbeit.
Hier das ganze Video: https://t.co/WJDTcRLYvN pic.twitter.com/Xk0VeBFom5— Lützerath bleibt! – Tag X seit 3.1. (@LuetziBleibt) January 12, 2023
Wie die Aachener Polizei der Welt auf Anfrage mitteilte, hat der Konzern RWE keine Anzeige gegen die Männer erstattet. Somit wird es auch keine Ermittlungen geben. Sie waren am 16. Januar, als die Polizei bereits das komplette Dorf geräumt hatte, schließlich aus dem Tunnel gekommen und verließen das Dorf freiwillig.
Grüne protestieren in Lützerath gegen eigene Politik
Die Räumung des von Linksextremisten und Klima-Radikalen besetzte Dorf Lützerath in Nordrhein-Westfalen wurde von Krawallen und schweren Auseinandersetzungen begleitet. Trotzdem nahmen zahlreiche Bundestagsabgeordnete namentlich der Grünen an den Protesten teil.
Der Ort mußte einer Ausdehnung des Kohleabbaugebietes weichen, die von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) genehmigt wurde. Wegen Energiewende, Atomausstieg und Gasknappheit benötigt Deutschland jetzt vermehrt Energie aus Braunkohle. (JF)