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Allensbach-Studie: Nur jeder dritte Ostdeutsche glaubt an Meinungsfreiheit in Deutschland

Allensbach-Studie: Nur jeder dritte Ostdeutsche glaubt an Meinungsfreiheit in Deutschland

Allensbach-Studie: Nur jeder dritte Ostdeutsche glaubt an Meinungsfreiheit in Deutschland

Meinungsfreiheit in Deutschland
Meinungsfreiheit in Deutschland
Viele Deutschen sehen sich hierzulande in ihrer Meinungsfreiheit bedroht Foto: picture alliance/imageBROKER
Allensbach-Studie
 

Nur jeder dritte Ostdeutsche glaubt an Meinungsfreiheit in Deutschland

Nur jeder dritte Bürger in den östlichen Bundesländern ist der Ansicht, sich in Deutschland vollkommen frei äußern zu können. Im Westen liegt die Zahl bei 52 Prozent, für die gesamte Bundesrepublik bei 48 Prozent.
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Unwort, Umfrage, Alternativ

ALLENSBACH. Nur jeder dritte Bürger in den östlichen Bundesländern ist der Ansicht, sich in Deutschland politisch vollkommen frei äußern zu können. Laut dem am Donnerstag veröffentlichten „Freiheitsindex 2022“ des Instituts für Demoskopie Allensbach gaben 34 Prozent der ostdeutschen Befragten an, in Deutschland frei reden zu können, berichtet das Redaktionsnetzwerk Deutschland. In den westlichen Bundesländern haben demnach 52 Prozent das Gefühl, ihre Meinung frei äußern zu können.

Für die gesamte Bundesrepublik liegt die Zahl bei 48 Prozent. Im Vorjahr lag der Wert bei 45 Prozent, was einen historischen Tiefstwert darstellte. Noch 2017 hatten 63 Prozent der Deutschen das Gefühl, ihre politische Meinung frei sagen zu können. 1990 waren 78 Prozent dieser Ansicht.

Befragung nach subjektivem Freiheitsgefühl

Gleichzeitig sank die Identifikation mit dem Staat und die Zufriedenheit mit der Demokratie. Der Aussage „der Staat, das sind wir alle“ und daß es „an uns Bürgern liegt, wie sich Deutschland entwickelt“, stimmten 43 Prozent der Befragten zu. Im Vorjahr waren es noch 47 Prozent. Bundesweit ist zudem knapp jeder Fünfte (21 Prozent) „nicht sehr zufrieden“ mit dem Funktionieren der Demokratie in Deutschland. Das bedeutet eine leichte Steigerung von 3 Prozentpunkten gegenüber 2021. Im Osten liegt der Wert fast doppelt so hoch wie im Westen.

Nur noch knapp jeder Zehnte (12,6 Prozent) ist „sehr zufrieden“ mit dem Funktionieren der hiesigen Demokratie. Das ist der geringste Wert seit 2006 (10 Prozent). In Ostdeutschland gaben nur 5,5 Prozent der Befragten an, „sehr zufrieden“ zu sein.

Für die repräsentative Studie hatten das Institut für Demoskopie Allensbach und das Forschungsinstitut „Media Tenor“ im November und Dezember 1.006 Personen ab 16 Jahren befragt. Allensbach erhebt alljährlich den Stellenwert der Freiheit und das subjektive Freiheitsgefühl in der Bevölkerung. (ha)

Viele Deutschen sehen sich hierzulande in ihrer Meinungsfreiheit bedroht Foto: picture alliance/imageBROKER
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