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„Hol die Kameltreiber!“: Olympische Spiele: Moster muß nach Rassismus-Vorwürfen abreisen

„Hol die Kameltreiber!“: Olympische Spiele: Moster muß nach Rassismus-Vorwürfen abreisen

„Hol die Kameltreiber!“: Olympische Spiele: Moster muß nach Rassismus-Vorwürfen abreisen

Patrick Moster: Der Deutsche Olympische Sportbund hat den Radsportdirektor von seinen Aufgaben in Tokio entbunden und schickt ihn nach Hause
Patrick Moster: Der Deutsche Olympische Sportbund hat den Radsportdirektor von seinen Aufgaben in Tokio entbunden und schickt ihn nach Hause
Patrick Moster: Der Deutsche Olympische Sportbund hat den Radsportdirektor von seinen Aufgaben in Tokio entbunden und schickt ihn nach Hause Foto: picture alliance / Frank May
„Hol die Kameltreiber!“
 

Olympische Spiele: Moster muß nach Rassismus-Vorwürfen abreisen

Der Radsportdirektor des Deutschen Olympischen Sportbundes, Patrick Moster, darf seinen Aufgaben bei den Spielen in Tokio nicht länger nachgehen. Nach einer vermeintlich rassistischen Äußerung muß er nach Deutschland abreisen.
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Unwort, Umfrage, Alternativ

TOKIO. Die Delegationsleitung des deutschen Teams bei den Olympischen Spielen in Tokio hat ihren Radsportdirektor Patrick Moster wegen einer vermeintlich rassistischen Äußerung als Teilmannschaftsleiter vorerst freigestellt. Dieser werde „seine Aufgaben nicht weiter wahrnehmen und zeitnah nach Deutschland abreisen“, teilte der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) am Donnerstag mit.

Der Entscheidung sei eine Anhörung Mosters vorausgegangen, in der sie gemeinsam seine Aussagen sowie die Konsequenzen für das deutsche Team diskutiert hätten. Der DOSB glaube ihm, daß seine Entschuldigung für seine Aussagen aufrichtig sei. „Mit dieser Entgleisung hat er jedoch gegen die olympischen Werte verstoßen. Fairplay, Respekt und Toleranz sind für das Team D nicht verhandelbar“, begründete die Delegationsleitung des Sportbundes ihren Entschluß.

Moster bittet um Entschuldigung

Moster hatte bei einem Wettkampf im Straßenradfahren den deutschen Sportler Nikias Arndt angefeuert und ihm zugerufen: „Hol die Kameltreiber! Hol die Kameltreiber! Komm!“Arndt fuhr zu diesem Zeitpunkt hinter dem Algerier Azzedine Lagab und dem Eritreer Amanuel Ghebreigzabhier.

Nach dem Rennen entschuldigte sich Moster für seine Äußerung und beteuerte, sich „im Eifer des Gefechts und mit der Gesamtbelastung in der Wortwahl vergriffen zu haben“. Es sei nie seine Absicht gewesen, jemanden zu diskreditieren. (zit)

Patrick Moster: Der Deutsche Olympische Sportbund hat den Radsportdirektor von seinen Aufgaben in Tokio entbunden und schickt ihn nach Hause Foto: picture alliance / Frank May
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