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Deutsche Bootsfahrer sitzen in Karibik fest: Marine lehnt Unterstützung für Segler-Konvoi über Atlantik ab

Deutsche Bootsfahrer sitzen in Karibik fest: Marine lehnt Unterstützung für Segler-Konvoi über Atlantik ab

Deutsche Bootsfahrer sitzen in Karibik fest: Marine lehnt Unterstützung für Segler-Konvoi über Atlantik ab

Fregatte Baden-Württemberg
Fregatte Baden-Württemberg
Die Fregatte Baden-Württemberg hält sich derzeit im Südatlantik auf (Archivbild) Foto: (c) dpa
Deutsche Bootsfahrer sitzen in Karibik fest
 

Marine lehnt Unterstützung für Segler-Konvoi über Atlantik ab

Die Marine hat Bitten eine Absage erteilt, in der Karibik festsitzenden deutschen Seglern Geleitschutz während der Rückfahrt über den Atlantik zu geben. Die laufenden Missionen der Marine hätten derzeit höchste Priorität, erklärte ein Marinesprecher.
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ROSTOCK. Die Marine hat Bitten eine Absage erteilt, in der Karibik festsitzenden deutschen Seglern Geleitschutz während der Rückfahrt über den Atlantik zu geben. „Das ist überhaupt keine Option“, sagte ein Marinesprecher der FAZ am Montag.

Die laufenden Missionen der Marine hätten derzeit höchste Priorität. Selbst wenn die Bundesregierung so einer Mission zustimmen würde, sei ein derartig material- und personalintensiver Einsatz derzeit nicht zu leisten. So fehle für so ein Vorhaben ein notwendiges Versorgungsschiff.

Marine: Krisenstab des Auswärtigen Amtes ist Ansprechpartner 

Der Plan eines Geleitzuges über den Atlantik war gegenüber der FAZ von den Seglern geäußert worden. Laut ihrer Aussagen halten sich „Hunderte Deutsche“ in der Region auf, die dort wegen der Einreisestopps infolge der Coronapandemie nicht an Land können. Ein weiteres Problem seien fehlende Crews für die Boote. Zudem seien viele alt, allein oder hätten Kinder dabei. Da ab Juni die Hurricane-Saison beginne, wollen sie demnach Ende April in einem Konvoi nach Europa zurückfahren. Die Überfahrt gilt als riskant.

Der Deutsche Segler-Verband riet unterdessen dringend von einer Atlantiküberquerung ab. Es sei angesichts der Coronakrise nicht sicher, daß die Schiffe auf den Azoren oder den Kanaren einen Zwischenstopp machen könnten. Die Segler mit sicheren Liegeplatz sollten ohne Boote nach Deutschland zurückkehren. Andere sollten unverzüglich sichere Häfen ansteuern und zur Not in Quarantäne gehen.

Die Hoffnungen der Segler hätten sich auf die deutsche Fregatte Baden-Württemberg (Schiffsnamen kursiv) gerichtet, die sich derzeit im Südatlantik aufhalte. Die Marine erklärte, Bundesbürger könnten sich mit solchen Bitten nicht direkt an die Bundeswehr wenden. Der zuständige Ansprechpartner sei der Krisenstab des Auswärtigen Amtes. (ag)

Die Fregatte Baden-Württemberg hält sich derzeit im Südatlantik auf (Archivbild) Foto: (c) dpa
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