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Ramelow abgewählt: Thüringen: Kemmerich zum Ministerpräsidenten gewählt

Ramelow abgewählt: Thüringen: Kemmerich zum Ministerpräsidenten gewählt

Ramelow abgewählt: Thüringen: Kemmerich zum Ministerpräsidenten gewählt

Ministerpräsidentenwahl in Thüringen
Ministerpräsidentenwahl in Thüringen
Landtagspräsidentin Birgit Keller (Linkspartei) gratuliert Thomas Kemmerich zur Wahl zum Ministerpräsidenten Foto: picture alliance/Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa
Ramelow abgewählt
 

Thüringen: Kemmerich zum Ministerpräsidenten gewählt

Der FDP-Fraktionsvorsitzende Thomas Kemmerich ist überraschend zum Ministerpräsidenten von Thüringen gewählt worden. Kemmerich erhielt 45 Stimmen, der bisherige Ministerpräsident Bodo Ramelow kam auf 44 Stimmen bei einer Enthaltung.
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ERFURT. Der FDP-Fraktionsvorsitzende Thomas Kemmerich ist überraschend zum Ministerpräsidenten von Thüringen gewählt worden. Kemmerich erhielt 45 Stimmen, der bisherige Ministerpräsident Bodo Ramelow kam auf 44 Stimmen bei einer Enthaltung.

Der Kandidat der AfD-Fraktion, Christoph Kindervater, der im ersten Wahlgang mit 25 Stimmen noch einen Achtungserfolg erzielen konnte, bekam im dritten Wahlgang keine Stimme. Kemmerich nahm daraufhin die Wahl an. Bei der Landtagswahl am 27. Oktober 2019 hatte die FDP nur um 73 Stimmen den Einzug in den Thüringer Landtag geschafft.

Im ersten Wahlgang hatte Ramelow 43, im zweiten Wahlgang 44 Stimmen erhalten. 46 wären in beiden Wahlgängen für eine absolute Mehrheit nötig gewesen. Kemmerich war in den ersten beiden Wahlgängen nicht angetreten. Der stellvertretende AfD-Fraktionsvorsitzende Stefan Möller begründete die Wahl Kemmerichs mit der „Staatsräson“. Für die AfD gelte: „Erst das Land, dann die Partei, dann die Person.“

Die Fraktionsvorsitzende der Linkspartei, Susanne Hennig-Wellsow, weigerte sich, Kemmerich zu gratulieren, gab diesem nicht die Hand und warf ihm den Gratulationsblumenstrauß vor die Füße.

 

(tb)

Landtagspräsidentin Birgit Keller (Linkspartei) gratuliert Thomas Kemmerich zur Wahl zum Ministerpräsidenten Foto: picture alliance/Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa
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