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Wegen AfD-Nähe: Sächsische Kulturministerin kritisiert Ausladung von Axel Krause

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Der Maler Axel Krause in seinem Atelier Foto: picture alliance/Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
Wegen AfD-Nähe
 

Sächsische Kulturministerin kritisiert Ausladung von Axel Krause

Sachsens Kulturministerin Eva-Maria Stange (SPD) hat die Ausladung des Malers Axel Krause von der Leipziger Jahresausstellung kritisiert. „Es geht nicht, daß Menschen wegen ihrer politischen Haltung stigmatisiert und gesellschaftlich ausgeschlossen werden. Die AfD ist eine demokratisch gewählte Partei“, sagte Stange.
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DRESDEN. Sachsens Kulturministerin Eva-Maria Stange (SPD) hat die Ausladung des Malers Axel Krause von der Leipziger Jahresausstellung kritisiert. „Es geht nicht, daß Menschen wegen ihrer politischen Haltung stigmatisiert und gesellschaftlich ausgeschlossen werden. Die AfD ist eine demokratisch gewählte Partei“, sagte Stange den Dresdner Neuesten Nachrichten.

Krause war nach Protesten anderer Künstler aufgrund seiner Sympathien für die AfD und seiner Mitgliedschaft im Vorstand der AfD-nahen Desiderius-Erasmus-Stiftung von der Ausstellung ausgeladen worden. Zwischenzeitlich drohte auch das Aus der gesamten Veranstaltung.

Ausschluß nur bei Verfassungsfeindlichkeit

Sie könne verstehen, daß man die Positionen der AfD „nicht teilt und aus guten Gründen ablehnt“, ergänzte Stange. „Aber wir leben zum Glück in einer Demokratie und die fordert uns auf, uns mit Positionen auseinanderzusetzen. Ausgrenzung ist der falsche Weg, damit spaltet man die Gesellschaft.“

Die Kunst- und Meinungsfreiheit gelte auch für Verlage, verdeutlichte die SPD-Politikerin mit Blick auf die Diskussion über konservative und rechte Verlage auf der Frankfurter und Leipziger Buchmesse. „Man kann und sollte den Positionen der dort verlegten Autoren mit Argumenten entgegentreten. Ein Ausschluß ist keine Lösung, solange nicht extremistische Meinungen vertreten werden, die als verfassungsfeindlich eingestuft werden.“ (ls)

Der Maler Axel Krause in seinem Atelier Foto: picture alliance/Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
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