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Marc Jongen, ESN Fraktion

Ermittlungen zum geplanten Rizin-Anschlag: Kölner Bombenbastler bereitete Flucht vor

Ermittlungen zum geplanten Rizin-Anschlag: Kölner Bombenbastler bereitete Flucht vor

Ermittlungen zum geplanten Rizin-Anschlag: Kölner Bombenbastler bereitete Flucht vor

Köln
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Polizisten durchsuchen das Hochhaus, in dem der Verdächtige wohnte (15. Juni 2018) Foto: picture alliance/Oliver Berg/dpa
Ermittlungen zum geplanten Rizin-Anschlag
 

Kölner Bombenbastler bereitete Flucht vor

Der Bombenbastler von Köln, Sief Allah H., hatte Ermittlern zufolge bereits seine Flucht vorbereitet. Ein Anschlag hat demnach unmittelbar bevorgestanden. Die Ehefrau des Tunesiers sollte die Ausreise finanzieren.
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KÖLN. Der wegen Terrorverdacht verhaftete Tunesier Sief Allah H. hatte bereits seine Flucht nach dem geplanten Anschlag vorbereitet. Unter anderem hatte der 29 Jahre alte Mann Reiseutensilien bestellt.

Demnach sei die Terror-Planung soweit fortgeschritten gewesen, daß der IS-Sympathisant seine Ausreise bereits konkret ins Auge gefaßt habe. Das Attentat mit einer biologischen Bombe soll unmittelbar bevorgestanden haben, schreibt der Kölner Express. In einem abgehörten Telefonat bat er seine Frau um 1.000 Euro für die Flucht, verlautete es aus Ermittlerkreisen.

Ehefrau gibt sich ahnungslos

Seine Frau will von den Anschlagsplänen nichts gewußt haben. Die deutsche Konvertitin Jasmin D. hatte ihren Ehemann im Januar wegen mehrerer Fälle von häuslicher Gewalt angezeigt. Später zog sie die Anzeige wieder zurück. Beide heirateten im Oktober 2015 in Tunesien. Im November 2016 zog Sief Allah H. mit einem Visum zur Familienzusammenführung nach Deutschland, berichtete die Bild-Zeitung.

Anfang Juni war H. in das Visier der Ermittler geraten, als bekannt geworden war, daß er Bestandteile für den Bau einer biologischen Bombe hortete. So hatte er unter anderem über 3.000 Rizinussamen bestellt. Am 15. Juni hatten Polizisten das Hochhaus durchsucht, in dem der Verdächtige gewohnt hatte. Bei der Verhaftung fanden sich weitere Bauteile für einen Sprengsatz. Seine ehemalige Wohnung hatte er den Ermittlern zufolge bis zuletzt als Bomben-Werkstatt genutzt. Der terrorverdächtige Tunesier schweigt bislang zu den Vorwürfen. (ag)

Polizisten durchsuchen das Hochhaus, in dem der Verdächtige wohnte (15. Juni 2018) Foto: picture alliance/Oliver Berg/dpa
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