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Österreich: „Die Balkan-Route ist nicht dicht“

Österreich: „Die Balkan-Route ist nicht dicht“

Österreich: „Die Balkan-Route ist nicht dicht“

Asylsuchende
Asylsuchende
Asylsuchende an einer Haltestelle in Belgrad: Die Balkan-Route ist nicht dicht Foto: picture alliance / dpa
Österreich
 

„Die Balkan-Route ist nicht dicht“

Der österreichische Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) hat davor gewarnt, den anhaltenden Strom von Asylsuchern zu ignorieren. „Die Balkan-Route ist nicht dicht.“ Allein in den ersten fünf Wochen dieses Jahres registrierte Österreich 2.000 Asylanträge. Drei von vier Antragstellern gaben an, über die Balkan-Route gekommen zu sein.
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WIEN. Der österreichische Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) hat davor gewarnt, den anhaltenden Strom von Asylsuchern zu ignorieren. „Die Balkan-Route ist nicht dicht“, sagte Doskozil der Bild. Man dürfe die aktuellen Zahlen nicht mit denen vor zwei Jahren vergleichen. „Wir können doch nicht das Katastrophenjahr 2015 als Referenz nehmen. Dann wäre ja alles schon ein Erfolg.“

Zwar sei es „natürlich ein Erfolg, daß dieses Durchwinken vorbei ist“. Jedoch müsse man sich die Jahre vorher ansehen. „Und im Vergleich dazu sind wir deutlich über dem Durchschnitt, steuern noch immer auf eine Verdopplung der Zahlen zu“, betonte der Minister. So habe Österreich von 2007 bis 2013 im Durchschnitt etwa 14.400 Asylanträge im Jahr gezählt.

36.000 Asylanträge im vergangenen Jahr

Doch obwohl die Balkan-Route Anfang März 2016 zwischen Griechenland und Mazedonien geschlossen wurde, seien 2016 über 36.000 Asylanträge gestellt worden. Und allein in den ersten fünf Wochen dieses Jahres registrierte Österreich 2.000 Asylanträge. Drei von vier Antragstellern gaben an, über die Balkan-Route gekommen zu sein. (FA)

Asylsuchende an einer Haltestelle in Belgrad: Die Balkan-Route ist nicht dicht Foto: picture alliance / dpa
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