MÜNCHEN. Die Bedrohungslage in München hat sich wieder entspannt. Bei dem Täter handelte es sich vermutlich um einen iranischstämmigen Einzeltäter, der sich nach seiner Bluttat selbst getötet hat. Er ist nach Polizeiangaben für mindestens neun Tote und über zwanzig Verletzte verantwortlich.
Die Lage hat sich normalisiert. Die öffentlichen Verkehrsmittel, die gestern wegen Terrorgefahr außer Betrieb genommen worden sind, fahren wieder. Die Polizei hat die Wohnung des Täters gestürmt. Es handelt sich um einen iranischstämmigen Münchner, der vom Dach eines Parkplatzes aus einem Augenzeugen zugerufen hatte, er sei „Deutscher“ und „hier geboren“.
Das Motiv des 18jährigen liegt noch im dunkeln. Vermutlich ist er Moslem. Laut CNN habe er „Allahu Akbar“ gerufen, aber für diese Information gibt es keine weitere Bestätigung. Seine iranische Herkunft spricht eher gegen eine Zugehörigkeit oder Sympathie für den IS, der Rückhalt vor allem in arabischstämmigen Kreisen genießt. Andererseits hat der IS die Verantwortung für die Tat übernommen.
IS-Profil feiert bereits #Muenchen : „Es gibt keine Sicherheit für Euch! Ihr habt die Tore zur Hölle geöffnet!“ pic.twitter.com/w4pttAYqNA
— Constantin Schreiber (@ConstantinNTV) 22. Juli 2016
Heute Mittag wird die Polizei eine Pressekonferenz abhalten, bei der sie über den Stand der Ermittlungen informieren will. (rg)