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Logistikprobleme und Preisschock: Drohende Pleitewelle: Deutsche Getränkeindustrie schlägt Alarm

Logistikprobleme und Preisschock: Drohende Pleitewelle: Deutsche Getränkeindustrie schlägt Alarm

Logistikprobleme und Preisschock: Drohende Pleitewelle: Deutsche Getränkeindustrie schlägt Alarm

Getränkekisten im Supermarkt: Der Branche droht eine Pleitewelle
Getränkekisten im Supermarkt: Der Branche droht eine Pleitewelle
Getränkekisten im Supermarkt: Der Branche droht eine Pleitewelle Foto: picture alliance / xim.gs
Logistikprobleme und Preisschock
 

Drohende Pleitewelle: Deutsche Getränkeindustrie schlägt Alarm

Mehrere Branchenverbände der Getränkewirtschaft senden ein dringliches Warnsignal an die Bundesregierung. Wenn sie keine Maßnahmen ergreife, drohe vielen Unternehmen, insbesondere Herstellern von Bier und Mineralwasser, eine Pleitewelle.
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BERLIN. Mehrere Getränkehersteller haben vor einer drohenden Pleitewelle in ihrer Branche gewarnt. „Längst haben die Kostensteigerungen für die Unternehmen ein existenzbedrohendes Ausmaß erreicht. Dies betrifft Handwerk und Mittelstand ebenso wie die Industrie“, klagten fünf Verbände in einer gemeinsamen Erklärung, die der Welt vorliegt.

Hauptursachen seien die hohen Energie- und Rohstoffpreise sowie Logistikprobleme und CO2-Knappheit. „Ob Gas, Strom oder Kraftstoffe, ob Agrarrohstoffe, Verpackungen oder Logistik – exzessive Kostensteigerungen, gepaart mit zunehmenden Störungen der Lieferkette bis hin zu Lieferausfällen, übersteigen bei vielen Unternehmen der Getränkewirtschaft die Grenzen der Belastbarkeit“, schildern die Branchenverbände die Lage.

Viele Hersteller haben demnach noch mit den Erschwernissen der Corona-Krise zu kämpfen. Die Schließung der Gastronomie sowie die Absagen zahlreicher Veranstaltungen haben zu massiven Einbußen geführt. Dadurch sei die Kapitaldecke bei vielen Unternehmen sehr dünn geworden. Mit der aktuellen Krise schließe sich die nächste Notlage nahtlos an.

Bier- und Mineralwasserherstellern droht die Pleite

Besonders stark betroffen seien die Produzenten von Bier und Mineralwasser, da für deren Herstellung CO2 benötigt werde. Gleiches gelte auch für Limonaden und Erfrischungsgetränke, die mit Kohlensäure versetzt werden. Fruchtsafthersteller melden dem Blatt zufolge aktuell eine Mehrbelastung von 120 Millionen Euro. Bei Brauereien seien es fast 800 Millionen Euro.

Abhilfe soll nach dem Willen der Branchenverbände unter anderem ein Preisdeckel für Strom und Gas schaffen, wie es ihn etwa in Frankreich, Spanien oder Belgien schon gebe. Zudem könne auch eine befristete Aussetzung der Stromsteuer für Entlastung sorgen. (zit)

Getränkekisten im Supermarkt: Der Branche droht eine Pleitewelle Foto: picture alliance / xim.gs
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