GELNHAUSEN. Nach den sexuellen Belästigungen mehrerer Mädchen im Freibad von Gelnhausen (Main-Kinzig-Kreis) durch vier Syrer hat Hessens Innenminister Roman Poseck (CDU) schnelle Aufklärung und harte Konsequenzen verlangt. Die Migranten im Alter zwischen 18 und 28 Jahren stehen im Verdacht, im Wasser des Barbarossabades Mädchen im Alter von 11 bis 16 Jahren am ganzen Körper angefaßt zu haben.
„Wir dürfen nicht zulassen, daß unsere Schwimmbäder Orte für sexuelle Übergriffe sind“, erklärte Poseck. Er forderte, bei nachgewiesenen Sexualdelikten Abschiebungen auch nach Syrien zu ermöglichen. „Wer als Asylbewerber Sexualstraftaten in Schwimmbädern begeht, hat aus meiner Sicht kein Recht, hier zu bleiben“, sagte der CDU-Politiker gegenüber der Welt.
Nach Angaben des Landeskriminalamtes Wiesbaden wurden 2023 in Hessens Frei- und Hallenbädern 78 Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung registriert. Der Anteil ausländischer Tatverdächtiger lag bei knapp 60 Prozent. Die JUNGE FREIHEIT enthüllte exklusiv die ganze Wahrheit über die Gewalt im Freibad.
Stadt will Opfern der Syrer helfen
Auch Gelnhausens Bürgermeister Christian Litzinger (CDU), der in einer ersten Rektion noch das Wetter für die Übergriffe verantwortlich machen wollte und sagte: „Es ist natürlich immer bei hohen Temperaturen, ja, liegen auch die Gemüter manchmal blank“, äußerte sich mittlerweile entsetzt: „Wir tun alles, um den betroffenen Mädchen zu helfen und die Täter zur Verantwortung zu ziehen.“
Die Stadt wolle die Opfer unterstützen – von psychologischer Betreuung bis zur rechtlichen Beratung. Litzinger kündigte an, gemeinsam mit Stadtpolizei und Badpersonal für mehr Sicherheit zu sorgen: „So etwas darf sich nicht wiederholen.“ Indes sind die tatverdächtigen Syrer allesamt auf freiem Fuß. (rr)