BERLIN. Tino Chrupalla wird an der Amtseinführung von Donald Trump als US-Präsident teilnehmen. Das teilte der AfD-Partei- und Fraktionschef am Donnerstag mit. Er folge damit einer Einladung aus Reihen der Republikaner, berichtet die Deutsche Presse-Agentur.
Begleitet wird Chrupalla demnach von Beatrix von Storch, der stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden im Bundestag. Alice Weidel wird dagegen wegen des Bundestagswahlkampfes nicht nach Washington reisen.
„Der Amtseinführung von Präsident Donald Trump beizuwohnen, zeigt einmal mehr, daß wir unsere interessengeleitete Politik umsetzen“, betonte Chrupalla. „Diese Präsidentschaft wird die Welt nachhaltig verändern. Mit unserer Kanzlerkandidatin Alice Weidel stehen wir als Alternative bereit, ein starker Partner auf dem Kontinent Europa zu sein. Deutschland muß gute und friedliche Beziehungen zu allen Ländern unterhalten.“
Neben Chrupalla auch andere europäische Rechte eingeladen
Zur Amtseinführung wurden Staatsvertreter aus aller Welt eingeladen, aber auch verschiedene rechte Politiker. Unter ihnen sind etwa Nigel Farage, Chef der britischen Partei „Reform UK“, und Éric Zemmour, rechter Parteiführer in Frankreich. Auch der libertäre Präsident Argentiniens, Javier Milei, wird kommen. Aus Deutschland ist neben Botschafter Andreas Michaelis auch Jürgen Hardt, außenpolitischer Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, zugegen.
Die Amtseinführung wird, wie traditionell vorgesehen, am 20. Januar stattfinden. Dabei wird der Präsident vor dem Kapitol den Amtseid leisten und eine programmatische Rede halten.
In der vergangenen Woche hatte AfD-Chefin Alice Weidel auf der Internetplattform X ein öffentliches Gespräch mit deren Eigentümer Elon Musk geführt. Musk ist ein enger Vertrauter von Trump und hatte die AfD bereits im Dezember als „letzten Funken Hoffnung“ für Deutschland bezeichnet. (ser)