Forschungsgruppe Wahlen: Thüringen: AfD baut Vorsprung auf CDU weiter aus

Björn Höcke (l.) und Mario Voigt: Einer hat die Nase deutlich vorn Foto: picture alliance/dpa | Michael Kappeler

Forschungsgruppe Wahlen

Thüringen: AfD baut Vorsprung auf CDU weiter aus

Frische Zahlen vor den Landtagswahlen: Die Ampel-Parteien steuern in Thüringen und Sachsen auf ein komplettes Desaster zu. Bei der Frage, wer Ministerpräsident werden soll, führen die Amtsinhaber deutlich. Wie schneiden die AfD-Kandidaten ab?

ERFURT/DRESDEN. Die Thüringer AfD hat ihren Umfragevorsprung auf die CDU laut einer neuen Erhebung weiter ausgebaut. Laut einer Befragung der Forschungsgruppe Wahlen für das ZDF kommt die AfD derzeit auf 30 Prozent und die CDU auf 21 Prozent. Bei einer Befragung des Meinungsforschungsinstituts Insa Ende Juni kam die AfD noch auf 29 Prozent und die Union auf 22 Prozent.

Die Linkspartei von Ministerpräsident Bodo Ramelow kommt auf 15 Prozent und das BSW auf 19 Prozent. Die SPD würde mit sieben Prozent den Wiedereinzug in den Erfurter Landtag schaffen, die Grünen dagegen mit drei Prozent nicht. Die Werte der FDP wurden nicht mehr einzeln ausgewiesen.

Aktuelle Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen für das ZDF — Aktuelle Umfrage für Thüringen der Forschungsgruppe Wahlen für das ZDF Foto: ZDF

Thüringen: Jeder zweite AfD-Wähler will Höcke als Regierungschef

Als Ministerpräsident präferieren die Wähler in Thüringen Ramelow sowohl im Duell gegen CDU-Spitzenkandidat Mario Voigt (47 Prozent zu 30 Prozent) als auch gegen Björn Höcke (69 Prozent gegen 18 Prozent).

Könnten die Bürger zwischen Voigt und Höcke wählen, erhielte der CDU-Mann 65 Prozent und Höcke 16 Prozent.

CDU in Sachsen vor der AfD

Auch für Sachsen erhob die Forschungsgruppe Wahlen die aktuelle Sonntagsfrage. Demnach kann die CDU mit 34 Prozent rechnen und wäre damit vor der AfD mit 30 Prozent stärkste Kraft im Landtag. Knapp wieder im Landtag vertreten wären die Grünen und die Kanzlerpartei SPD mit jeweils sechs Prozent. Das BSW kann mit elf Prozent rechnen, die FDP ist nicht mehr einzeln ausgewiesen.

Bei der Frage, wer Ministerpräsident werden sollte, liegt der sächsische Amtsinhaber Michael Kretschmer (CDU) mit 64 Prozent vor dem AfD-Spitzenkandidaten Jörg Urban, der 14 Prozent Zustimmung erreicht. (ho)

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Kommentare

Rekord sagt:

10. August 2024 um 15:22 Uhr

Was die leidige Frage eines Bündnisses mit Amerika oder mit Rußland betrifft: Wie viele gotische Kathedralen wie in Deutschland (oder in Frankreich oder in Italien) stehen in Amerika oder in seinem Mutterland England? Und wie viele in Rußland? Solange wir uns mit unseren natürlichen Verbündeten Frankreich und vor allem Italien nicht einigen können, müssen wir mit Amerika vorliebnehmen.
Mephisto sagt:

9. August 2024 um 23:50 Uhr

Auffällig: In beiden Bundesländern bekommen die AfD Spitzenkandidaten nur die Hälfte der Stimmen ihrer Wähler als Ministerpräsident. Sind dann Höcke und Urban nicht die falschen Kandidaten?
1. Gottfried Hermann Spieth sagt:
  
  10. August 2024 um 4:39 Uhr
  
  Gute Frage, Mephisto. Das liegt vielleicht daran, dass diese Partei weniger wegen ihrer Leute als vielmehr wegen ihres fundamentaloppositionellen Politikstils gewählt wird. Oder wie es Frank Castorf gerade gestern in der Berliner Zeitung sagte: Das mittel- und ostdeutsche Kreuz bei der AfD ist die Rache der gedemütigten Ex DDR Bürger an jenen Wessis, die fast zu hundert Prozent die Schlüsselpositionen in Neufünfland besetzt haben.
  1. René_Rohr sagt:
    
    11. August 2024 um 10:30 Uhr
    
    Sie sind mit Ihrem Wortgebrauch ein Mensch der Spezies, welche mir schon das eine oder andere Mal untergekommen ist. Begriffe wie „Neufünfland“ lassen tief blicken. Sagen Sie doch gleich, „Dunkeldeutschland“ oder ähnliches, dann sieht man besser, wes Geistes Kind Sie sind, nämlich ein durch und durch Transatlantiker.
    
    Man trifft sich zufällig und unterhält sich, mein Gegenüber glaubt, ich sei Schweizer, was auch stimmt, da ich mich nach vielen Jahren hier, habe einbürgern lassen.
    
    Wir unterhalten uns über alles Mögliche, auch Politik und Geo-Politik, ich bekomme viel Zustimmung da ich ja, aus meiner schweizerischen neutralen Sicht, die Dinge differenziert sehen Muss. Nach ein bis zwei Stunden merkt mein Gegenüber, dass ich wohl ein gebürtiger Ostdeutscher bin und plötzlich wird das Gespräch etwas holpriger, da es nicht sein kann, dass ein Ossi die Dinge so sehen kann.
    Leute wie Sie Herr Spieht, holen sich sehr gerne ihre Meinung in ihrer „Blase“.
maximilianoberlaender sagt:

9. August 2024 um 22:39 Uhr

Von LWA2020 in doppelter Hinsicht richtig gesehen: 1) trotz der in beiden Ostländern das
für sich gesehen sehr gute AfD-Ergebnis in beiden Fällen für eine Mitregierung oder gar
Ministerpräsidenten nicht ausreicht. Die CDU agiert in beiden Fällen als unbelehrbare
linke Blockpartei, die letztlich den grünlinken -sowohl Ampel- als auch Unions- Bundestrend abbildet und weiterführt. Dass in einem oder hoffentlich in beiden Fällen
die irren Grünen nicht in den Landtag kommen ist zwar sehr erfreulich, ändert aber am
Niedergang D.s so gut wie nichts. 2) Die Einschätzung zur AfD Ost- Russland- und Friedens-
politik ist faktenorientiert, WKA als US-Hegemonialanhänger bleibt unbelehrbar. Carsten
Schulz sieht das Risiko einer Demokratieblockade durch die Altparteien leider richtig, Negativbeispiele in alten
Bundesländern einschließlich Bayern sind leider unübersehbar.
IchwillwahreGeschichten1 sagt:

9. August 2024 um 20:28 Uhr

30 % der Thüringer wählen Höcke, einen Mann, dem am liebsten die Menschenrechte aberkannt werden sollen. SPD, Grüne Kreaturen und ChristlicheDU und sonstiges Gesocks.
Hans Laeufer sagt:

9. August 2024 um 20:01 Uhr

Ich fasse es nicht. 34% für die Kommunisten. Haben die Thüringer die DDR so gründlich vergessen?
1. Gottfried Hermann Spieth sagt:
  
  9. August 2024 um 22:27 Uhr
  
  Sehen Sie es doch differenziert. Im Vergleich zu jetzigen BRD Zuständen ist die DDR in ihren besseren Zeiten durchaus vergleichbar, wenn nicht sogar besser.
Wilhelm Friedrich sagt:

9. August 2024 um 18:43 Uhr

Kretschmer in die Produktion!

Altparteien-Clan abwählen!

X AfD = Notwehr
LWA2020 sagt:

9. August 2024 um 17:32 Uhr

So erfreulich das Abschneiden der AfD in den Umfragen auch ist. Letztlich steht in beiden Bundesländern eine satte Mehrheit für die linken Parteien (auch in Brandenburg). Besonders verwunderlich das Abschneiden der vergrünten CDU – der Mutter aller derzeitigen Probleme.
IchwillwahreGeschichten1 sagt:

9. August 2024 um 17:00 Uhr

Ganz ehrlich, ich glaub weder den Wahltrends noch dem Wahlergebnis. Der wichtigste Mann in der Demokratie ist nach wie vor der Administrator des EDV-Systems der obersten Wahlleitung. Mit seiner Hilfe können sich die wirklichen Entscheider die Zahlen dann zusammenstellen wie sie wollen. Wer es nicht glaubt wird selig, wer es glaube in hohem Maße frustriert. Ich würde es wohl auch so machen, wenn mich alle meine Parteigenossen
aus Angst um ihren gefüllten Futternapf anglotzen würden. So funktioniert halt mal Demokaratie!
1. Daniel sagt:
  
  10. August 2024 um 9:16 Uhr
  
  Da bin ich ganz ihrer Meinung! Ich habe schon immer gesagt, daß unser Wahlsystem manipuliert ist und bleibt.
Wertkonservativer Akademiker sagt:

9. August 2024 um 17:00 Uhr

Da die AfD keine Machtoption hat, ist es unerheblich, ob sie nun einige Prozentpunkte mehr oder weniger erhält. Die fünfte Kolone Russlands bleibt eine ewige Protestpartei.
1. LWA2020 sagt:
  
  9. August 2024 um 17:27 Uhr
  
  Wieso soll die AfD die 5. Kolonne für Russland sein? Weil sie zuerst an deutsche Interessen denkt und nicht an die der Ukraine? Es ist eben nicht unerheblich, die Opposition zu stärken. Diese ist mitnichten eine Protestpartei sondern bietet im Gegensatz zur Einheitspartei Lösungen und Konzepte an. Sie können natürlich weiter die Altparteien wählen. Letztlich haben Sie nur zwei Optionen: ‚AfD‘ oder ‚weiter so‘. Suchen Sie es sich aus.
  1. Bert_Hausdörfer sagt:
    
    9. August 2024 um 17:47 Uhr
    
    Sehe ich genau so. Der „Wertkonservative Akademiker ??? “ ist ein ewig gestriger linksgestrikter Typ – Was hat er denn studiert und wo ????
    1. Wertkonservativer Akademiker sagt:
      
      9. August 2024 um 19:16 Uhr
      
      Vielen Dank für Ihren wertvollen Diskussionsbeitrag.
  2. Wertkonservativer Akademiker sagt:
    
    9. August 2024 um 19:16 Uhr
    
    Es liegt im deutschen Interesse, dass im Europa des 21. Jahrhunderts die Grenzen nicht durch Gewalt verändert werden können. Darüber hinaus ist die Einbettung in das Verteidigungsbündnis NATO für Deutschland essentiell – verbunden mit einer klaren pro-westlichen Ausrichtung.
    
    Die AfD befürwortet hingegen einen Sieg Russlands. Außerdem gibt es in der Partei starke Bestrebungen, die NATO zu verlassen und das Land damit schutzlos dem russischen Feind auszuliefern. Eine mehrheitlich anti-westliche Positionierung rundet das Bild ab. Sie vertritt also keine deutschen, sondern russische Interessen.
    1. LWA2020 sagt:
      
      9. August 2024 um 20:42 Uhr
      
      Woher entnehmen Sie, dass die AfD einen Sieg Russlands befürwortet bzw. die NATO verlassen will? Das sind Dinge, die schlicht vom politischen Gegner behauptet werden, um Ängste zu schüren. Typische Vorgehensweise von ARD, ZDF und co: Beweis durch Behauptung! in der Hoffnung, dass die Masse das nicht weiter hinterfragt. Mit Erfolg, wie man in Ihrem Fall gut sehen kann. By the way: Die Russen sind genauso wenig unser Feind wie die Ukrainer. Sie werden von unserer Regierung schlicht zum Feind gemacht! Hier handelt es sich um einen seit vielen Jahrzehnten schwelenden Bruderkonflikt, in dem sich zwei hochkorrupte Staaten gegenseitig bekriegen. Es ist nicht in unserem Interesse, uns bedingungslos auf eine Seite zu schlagen. Es ist in unserem Interesse, dass dieser Krieg so schnell wie möglich endet. Genau dafür setzt sich die AfD ein.
      1. Wertkonservativer Akademiker sagt:
        
        9. August 2024 um 21:28 Uhr
        
        Die AfD verweigert der Ukraine das Recht auf Selbstverteidigung und unterstützt damit direkt die russische Aggression. Die von der Partei geforderte schnelle Beendigung des Krieges ist nur mit einer Kapitulation der Ukraine möglich.
        
        Sieben AfD-Landeschefs, darunter der Thüringer Björn Höcke, hatten für das AfD-Europawahlprogramm beantragt, „dass die Staaten Europas die Verantwortung für ihre Sicherheit endlich selbst in die Hand nehmen“ und die NATO als „vermeintlichen Schutzschirm eines fernen Hegemons“ bezeichnet.
        
        Russland verhält sich gegenüber dem Westen im Allgemeinen und Deutschland im Speziellen ganz klar feindselig. Dazu passen die öffentlichen Aussagen führender russischer Politiker, z.B.:
        
        „Die Deutschen seien der ewige Feind Russlands, schrieb Medwedew in einem weiteren Beitrag auf seinem Telegram-Kanal. Der Aufruf aus dem Zweiten Weltkrieg ‚Tod den deutsch-faschistischen Besatzern‘ sei wieder aktuell.“ (RND, 04.03.2024)
    2. Nikolas sagt:
      
      9. August 2024 um 22:01 Uhr
      
      „Es liegt im deutschen Interesse, dass im Europa des 21. Jahrhunderts die Grenzen nicht durch Gewalt verändert werden können.“
      
      Die Grenzen wurden und werden weiterhin nur durch Gewalt oder ihrer Androhung verändert bzw. gehalten. Siehe Jugoslawien, Kosovo, Ukraine, Transnistrien, Katalonien, Korsika, Schottland usw. Der Status Quo ist dabei gegen deutsche Interessen gerichtet, weil uns Gebiet genommen wurde und die Einigung mit den anderen deutschen Ländern unterbunden wird.
      
      „Darüber hinaus ist die Einbettung in das Verteidigungsbündnis NATO für Deutschland essentiell – verbunden mit einer klaren pro-westlichen Ausrichtung.“
      
      Konsequenzen des Liberalismus: Massenmigration, Antinationalismus, negative Fertilität, Depression, Abwanderung der Industrie, Nihilismus, psychische Erkrankungen, versprengte individualistische Gesellschaft; Ihre Argumentation ist schizophren.
      
      „Die AfD befürwortet hingegen einen Sieg Russlands.“
      
      Nein, aber logisch wäre es, denn das erhöht den Druck auf die liberale Ordnung – nötig für eine rechte Wende.
      
      „das Land damit schutzlos dem russischen Feind auszuliefern“
      
      1989 will seine Hysterie zurück.
    3. Nikolas sagt:
      
      9. August 2024 um 22:42 Uhr
      
      „Sie vertritt also keine deutschen, sondern russische Interessen.“
      
      Dann meinen Sie nicht „deutsch“ im Sinne der Nation sondern bundesrepublikanische Interessen, also den liberalen Staat. Das formulieren Sie missverständlich.
      
      Ja, im Interesse eines liberalen Staates liegt Westintegration, Globalismus, Zerschlagung Russlands etc. Aber dazu gehört eben auch Ethnozid, Auflösung aller Nationen, Aufgabe aller theistischen Religionen, Hedonismus, Nihilismus, Marginalisierung und schließlich Abschaffung jeder herkunftsbezogenen Identität; Geschlecht, Ethnie, Nation, Familie.
      
      Auch Eigentum und Haltbarkeit von Gütern ist in dieser Denke schlecht, weil es wider der Marktflexibilität ist. Ebenso schlecht sind Sesshaftigkeit, Autonomie, Monogamie, das Festhalten an einem biologischen Körper weil spezizistisch.
      
      Sie können diese Dinge ja befürworten. Aber in einem rechten Umfeld und mit der Selbstidentifikation als rechts (Glaube an Bestimmung und Ordnung), weil „wertkonservativ“, ist das unvereinbar und inkonsistent.
      
      Als Selbsttest können Sie ja mal Ihr ideales Deutschland/Welt beschreiben und dann wie diese ab heute realistisch erreicht werden können und ob das liberal sei.
      1. Gottfried Hermann Spieth sagt:
        
        10. August 2024 um 4:53 Uhr
        
        Danke, Nikolas, für Ihre Differenzierung zwischen deutschen und BRD-Interessen. Das sind eindeutig zwei Paar Stiefel. Die liberalen BRD Eliten wollen ihren atlantischen Verfassungspatriotismus um jeden Preis retten, für sie gibt es kein Deutschland jenseits ihrer radikalliberalen und neoConservativen Gedanken und Empfindungen. Deren Lebensgefühl ist radikal individualistisch auf persönliche Selbstverwirklichung ausgerichtet, d.h. gegen jedwede kollektiv-obrigkeitliche Hierarchie. Besonders deutlich bei den geschätzten Kollegen Motte, WKA und Canabbaia.
2. Schlaumeier sagt:
  
  10. August 2024 um 3:16 Uhr
  
  Dieser Typ ist ein kompletter Cointelpro.
Horrex sagt:

9. August 2024 um 16:52 Uhr

Vor lauter (blinder) Begeisterung sollte man aber a u c h (!) drauf gucken wieso Ramelow immer noch als MP so einestarke Stellung hat. –
1. Katze sagt:
  
  9. August 2024 um 17:19 Uhr
  
  Ja, warum? Das wüsste ich als Nicht-Thüringerin auch gerne.
Klaus_P. sagt:

9. August 2024 um 16:32 Uhr

Es ist unglaublich, wurde vergessen was die CDU in den Jahren unter Merkel und auch in Thüringen in den letzten Jahren angerichtet hat. Und Deutschen ist echt nicht mehr zu helfen.
Schlaumeier sagt:

9. August 2024 um 16:03 Uhr

Dass die CDU in Sachsen angeblich vor der AfD sein soll, verwundert mich etwas. Aber mit 30% hätte die AfD wohl eine Sperrminorität gegen Verfassungsänderungen. In Thüringen wird die AfD ja dann wohl den Landtagspräsidenten stellen. Endlich.
1. Carsten Schulz sagt:
  
  9. August 2024 um 17:12 Uhr
  
  Selbst da wäre ich mir nicht so sicher. Der Landtagspräsident wird vom Parlament gewählt. Ich traue den Altparteien mittlerweile alles zu, auch dass sie selbst der mit Abstand größten Fraktion im Landtag den ihr zustehenden Platz im Präsidium verweigern. Bisher ist die AfD nicht im Präsidium. Und ob das BSW hier anders entscheidet als die Altparteien ist längst nicht ausgemacht.
  1. Schlaumeier sagt:
    
    10. August 2024 um 3:18 Uhr
    
    Um zu konstituieren braucht der Landtag einen Präsident. Der kommt primär von der Fraktion mit den meisten Sitzen.
2. Katze sagt:
  
  9. August 2024 um 17:18 Uhr
  
  Hoffentlich. Ich glaube es erst, wenn es eintritt.
Hessenexpress sagt:

9. August 2024 um 16:03 Uhr

Erschreckend, das immer noch 70% der Wähler – und 100% der Nichtwähler – nicht in einer Demokratie und einem Rechtsstaat leben wollen.
1. Warren Buffett jun. sagt:
  
  9. August 2024 um 17:19 Uhr
  
  Ich fürchte, daran ist eher die permanente und absolut nervige Kokettiererei Höckes und anderer AfDler mit immer neuen Anspielungen auf den Nazi-Sprech und alles, was mit der NS-Zeit zu tun hat, schuld und nicht, dass 70% der Wähler nicht in einer Demokratie leben wollten. Ohne Höckes Unfähigkeit (Unwillen?) seine gefährlichen Sprachspielereien zu unterlassen, stünde die AfD z.B. in Thüringen mit Sicherheit noch wesentlich besser da.
  1. Thomas B. sagt:
    
    9. August 2024 um 18:06 Uhr
    
    Genau richtig!
    1. Gottfried Hermann Spieth sagt:
      
      10. August 2024 um 5:03 Uhr
      
      Thomas und Warren Buffet vertreten eine kontext-sensible Rhetorik. Sie verlangen, dass jeder Politiker den eventuell kontaminierten Kontext bestimmter Redewendungen rückblickend und vorausahnend erspürt – also dass man um des kontaminierten kommunikativen Umfeldes willen, das bestimmte Wortschöpfungen bedienen, auf ebendiese Worte verzichtet. Es geht nicht um die Worte als solche, sondern um ihren (möglichen) historischen Kontext, der als verdammenswert angesehen wird.
  2. Teresa sagt:
    
    9. August 2024 um 22:39 Uhr
    
    Aha gefährliche Sprachspielereien sind bei Ihnen also „alles für Deutschland“ oder „alles für“… aber „Deutschland finde ich zum Kotzen“ (Habeck) das ist für Sie in Ordnung. Vielleicht stellen Sie mal hier so ein Wörterbuch mit Nazi-Sprech rein, damit man sich ganz genau danach richten kann. Bitte nennen Sie mir gefährliche Sprachspielereien, bitte mal so ganz konkret, die Höcke verwendet hat.