MÜNCHEN. Die bayerische Polizei hat im ersten Quartal des laufenden Jahres mehr als 600 illegale Einreisen oder Wiedereinreisen registriert. Das entspreche einem Anstieg von etwa 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dennoch zeigte sich Innenminister Joachim Herrmann (CSU) zufrieden. „Erste Auswertungen für Januar bis einschließlich März 2024 belegen, daß sich die intensiveren Kontrollen und die Verstärkung der Bayerischen Grenzpolizei bei der Bekämpfung der illegalen Migration auszahlen“, sagte der CSU-Politiker der dpa.
Vor allem an der Grenze zu Tschechien haben die Grenzfahnder laut Sicherheitsbehörden erhebliche Fortschritte gemacht. Im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres registrierten sie dort etwa 200 illegale Einreisen. Das entspricht einem Plus von 47 Prozent. Allerdings seien „insgesamt annähernd 50 Schleuser festgenommen“ worden, darunter neun an der Landgrenze zu Tschechien, berichtete Herrmann.
Im vergangenen Jahr hatte die Polizei in Bayern deutlich mehr illegale Einreisen registriert als 2022. Laut Bundespolizei gab es bis zum Stichtag 31. Oktober 2023 bereits 30.154 Fälle, im gesamten Kalenderjahr 2022 waren es nur 29.229. (st)