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Brandenburg: AfD: Wie ein Bürgermeister nachträglich ein Gespräch zerstört

Brandenburg: AfD: Wie ein Bürgermeister nachträglich ein Gespräch zerstört

Brandenburg: AfD: Wie ein Bürgermeister nachträglich ein Gespräch zerstört

Eklat wegen eines Gespräches: SPD-Bürgermeister Maximilian Wonke (l.) mit dem AfD-Landtagsabgeordneten Steffen John in Panketal.
Eklat wegen eines Gespräches: SPD-Bürgermeister Maximilian Wonke (l.) mit dem AfD-Landtagsabgeordneten Steffen John in Panketal.
Eklat wegen eines Gespräches: SPD-Bürgermeister Maximilian Wonke (links) mit dem AfD-Landtagsabgeordneten Steffen John in Panketal. Foto: Steffen John/Facebook
Brandenburg
 

AfD: Wie ein Bürgermeister nachträglich ein Gespräch zerstört

Ein SPD-Bürgermeister stellt sich im AfD-Bürgerdialog deren Anhängern. Nach Entsetzen aus seiner Partei beschimpft er die Gastgeber als „Nazis“ und will eine Demo gegen sie organisieren.
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PANKETAL. Der Bürgermeister der brandenburgischen Gemeinde Panketal, Maximilian Wonke (SPD), hat sich nach der Teilnahme an einer AfD-Veranstaltung von sich selbst distanziert. Am vorvergangenen Freitag stellte er sich beim „Bürgerdialog“ der Oppositionspartei rund 50 Bürgern, von denen offensichtlich die meisten Anhänger der Alternative waren.

Der Landtagsabgeordnete Steffen John moderierte den Stammtisch und postete anschließend auf Facebook einen kurzen Bericht. Vorher hatte er noch von einem „Überraschungsgast“ gesprochen, ohne daß klar, wer kommen würde. Allerdings schwante dem Oberhaupt der 22.000-Einwohner-Gemeinde am nördlichen Stadtrand Berlins nichts Gutes.

Bürgermeister wollte keinen AfD-Livestream

Denn der 36jährige Wonke weigerte sich, den vorher angekündigten Livestream der Veranstaltung zuzulassen. „Unser Gast wollte dies als Voraussetzung für die Teilnahme so“, sagte John: „Dem habe ich natürlich stattgegeben.“

Doch auch ohne Video-Übertragung wurde die Veranstaltung der SPD-Landesspitze bekannt. Partei-Generalsekretär David Kolesnyk sagte der Bild-Zeitung: „Er hat der Sache einen Bärendienst erwiesen.“ Intern muß es wohl ein noch viel stärkeres Donnerwetter für Wonke gegeben haben. Denn dieser sagte demselben Medium nun über die AfD: „Das ist eine Nazi-Partei – auch wenn nicht alle AfD-Anhänger Nazis sind.“

Wonke: Ich werde das nie wieder tun

Auch die Fraktionschefin der Grünen, Petra Budke, kannte keine Gnade für den Bürgermeister: „Was gar nicht geht: Veranstaltungen der AfD durch eigene Präsenz aufzuwerten. Da muß die Brandmauer stehen. Das erwarten wir von CDU und SPD!“

Wonke leistete mehr als eine Woche nach seinem Auftritt nun bei Bild Abbitte und übte Selbstkritik: „Ich würde das nicht noch einmal tun. Die Brandmauer ist für mich klar: keine Zusammenarbeit mit der AfD! Ich werde zu einer Demo gegen Rechtsextremismus in Panketal aufrufen.“ (fh)

Eklat wegen eines Gespräches: SPD-Bürgermeister Maximilian Wonke (links) mit dem AfD-Landtagsabgeordneten Steffen John in Panketal. Foto: Steffen John/Facebook
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