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Migration: Mehrheit der Deutschen lehnt weitere Aufnahme von Flüchtlingen ab

Migration: Mehrheit der Deutschen lehnt weitere Aufnahme von Flüchtlingen ab

Migration: Mehrheit der Deutschen lehnt weitere Aufnahme von Flüchtlingen ab

Grenzkontrollen an der deutsch-österreichischen Grenze: Viele Bürger sehen Deutschland bei der Aufnahme von Flüchtlingen schon jetzt an der Belastungsgrenze
Grenzkontrollen an der deutsch-österreichischen Grenze: Viele Bürger sehen Deutschland bei der Aufnahme von Flüchtlingen schon jetzt an der Belastungsgrenze
Grenzkontrollen an der deutsch-österreichischen Grenze: Viele Bürger sehen Deutschland bei der Aufnahme von Flüchtlingen schon jetzt an der Belastungsgrenze Foto: picture alliance/dpa/Revierfoto | Revierfoto
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Mehrheit der Deutschen lehnt weitere Aufnahme von Flüchtlingen ab

„Wie soll das Land das noch stemmen?“, fragen sich zahlreiche Deutsche. Eine große Mehrheit sagt: Mit der massenhaften Aufnahme von Flüchtlingen muß Schluß sein.
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BERLIN. Um Migration besser regeln und kontrollieren zu können, hat sich eine überwältigende Mehrheit der Deutschen für ein Zuwanderungsgesetz ausgesprochen. 86 Prozent denken, es braucht eine solche Bestimmung, um der Lage Herr zu werden, wie aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Allensbach im Auftrag der Frankfurter Zeitung hervorgeht.

Rund 59 Prozent der Bürger halten es aktuell für unmöglich, weitere Flüchtlinge aufzunehmen. Im Osten der Bundesrepublik ist der Anteil mit 69 Prozent noch höher. Rund 20 Prozent sehen das deutschlandweit anders und wollen weitere Migranten nach Deutschland holen. In den östlichen Bundesländern sind es zehn Prozent.

Deutsche fürchten, daß noch mehr Migranten kommen

Im vergangenen Herbst waren noch 43 Prozent der Deutschen der Ansicht gewesen, es gebe keinen Spielraum für die weitere Aufnahme von Flüchtlingen. Der Wert ist seitdem also stark gestiegen.

Etwa 57 Prozent geben der Umfrage zufolge mittlerweile an, sich große Sorgen zu machen, daß die Zahl der Ankömmlinge in Europa noch erheblich steigen könnte. 39 Prozent sind bislang nur beunruhigt.

Asylrecht verliert an Zustimmung

Auch das geltende Asylrecht verliert an Zustimmung in der Bevölkerung. Hielten 2017 dieses noch 52 Prozent für richtig, ist die Zahl mittlerweile auf 39 Prozent abgestürzt. Fast die Hälfte der Deutschen fordert Einschränkungen, wie oder wem Asyl gewährt wird.

Grund für das Mißtrauen könnten persönliche Erfahrungswerte sein. Mit 53 Prozent bekundeten mehr als die Hälfte der Befragten, im eigenen Umfeld Probleme bei der Unterbringung und Integration von Flüchtlingen erlebt zu haben. Im Oktober waren es 38 Prozent gewesen.

Mehrheit verbindet Zuwanderung mit Nachteilen

Die Überzeugung, der Zuzug von Flüchtlingen, die aktuell nach Deutschland kommen, mildere den Fachkräftemangel ab, teilt die Mehrheit nicht. Zwei Drittel vermuten, daß derzeit eher wenige gut qualifizierte Menschen einwandern. Zudem steigt die Ansicht, Zuwanderung bringe mehr Nachteile als Vorteile. Bundesweit glauben das 56 Prozent, in den östlichen Bundesländern 67 Prozent.

Darauf, daß die Regierungsparteien die Sache im Interesse ihres Landes regeln, vertraut nur ein Fünftel der Befragten. Vor einem Jahr zeigten sich noch 18 Prozent optimistisch, daß die SPD eine gute Lösung finden werde, nun sind es noch zehn Prozent. Bei den Grünen ist der Wert von neun auf sechs Prozent gesunken, bei der FDP von sieben auf vier Prozent. Mehr Vertrauen erhalten aktuell die Oppositionsparteien, allen voran Union und AfD. (zit)

Grenzkontrollen an der deutsch-österreichischen Grenze: Viele Bürger sehen Deutschland bei der Aufnahme von Flüchtlingen schon jetzt an der Belastungsgrenze Foto: picture alliance/dpa/Revierfoto | Revierfoto
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