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Gesundheitspolitik: Lauterbach räumt schwere Corona-Impfschäden ein

Gesundheitspolitik: Lauterbach räumt schwere Corona-Impfschäden ein

Gesundheitspolitik: Lauterbach räumt schwere Corona-Impfschäden ein

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) gibt schwere Nebenwirkungen nach der Corona-Impfung zu, nennt sich aber "nicht häufig"
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) gibt schwere Nebenwirkungen nach der Corona-Impfung zu, nennt sich aber "nicht häufig"
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) gibt schwere Nebenwirkungen nach der Corona-Impfung zu, nennt sich aber „nicht häufig“ Foto: picture alliance / Flashpic | Jens Krick
Gesundheitspolitik
 

Lauterbach räumt schwere Corona-Impfschäden ein

Das Credo von Bundesgesundheitsminister Lauterbach in der Corona-Pandemie lautete bekanntlich: „Impfen bis der Arzt kommt.“ Diese Strategie war von Impfschäden begleitet – wie er nun zugibt. Besonders hoch will er die Zahlen trotzdem nicht nennen.
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BERLIN. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat das Auftreten von schweren Nebenwirkungen bei der Impfung gegen Covid-19 eingeräumt. „Das ist richtig: Eins zu 10.0000. Das ist die Häufigkeit von schweren Nebenwirkungen“, äußerte er am Sonntag im Interview mit dem ZDF-„heute journal“.

„Diese Schicksale sind absolut bestürzend. Die Menschen tun mir ehrlich gesagt sehr leid“, beteuerte der Sozialdemokrat. Manche der Impfschäden seien wahrscheinlich permanent. Die Medikamente zur Behandlung von „Post-Vac“ seien jedoch noch nicht verfügbar und die Versorgungsansprüche bei den Krankenkassen nur sehr eng bemessen. „Von daher verstehe ich die Menschen, die sich beklagen“, sagte er.

Lauterbach findet Impfschäden „nicht häufig“

Ein etwaiges Versagen des Gesundheitsministeriums an dieser Stelle wollte der Politiker unterdessen nicht sehen. „Damit kein falscher Eindruck hängenbleibt: Schwere Impfschäden sind auf der Grundlage der Daten des Paul-Ehrlich-Institutes oder der Europäischen Zulassungsbehörde in der Größenordnung von weniger als eins zu 10.000 Impfungen. Es ist also nicht so, daß Impfschäden so häufig seien.“

Auf die Frage, weshalb der Gesundheitsminister noch im Sommer 2021 behauptet habe, daß die Impfung „nebenwirkungsfrei“ sei, antwortete Lauterbach ausweichend. „Das war eine Übertreibung die ich einmal in einem mißglückten Tweet gemacht habe.“ Aber das sei nicht seine grundsätzliche Haltung gewesen. Während der Corona-Pandemie hatte Lauterbach wiederholt harsch auf Massenimpfungen gegen Covid-19 gedrängt und Kritiker seines Kurses diffamiert.

Lauterbach will Pharmakonzerne an Zahlungen beteiligen

Nun forderte der Sozialdemokrat eine Beteiligung der Pharmakonzerne an eventuellen Schadensersatzzahlungen. „Die Gewinne der Pharmafirmen sind exorbitant gewesen. Das wäre also mehr als nur eine gute Geste“, betonte er.

Die Symptome bei den Nebenwirkungen der Corona-Impfung reichen von Herzmuskelentzündungen, über Lähmungen bis hin zu Ausschlägen. Dem Paul-Ehrlich-Institut wurden bis Dezember 2022 „nach Grundimmunisierung plus Booster-Impfungen“ 333.492 Verdachtsfälle von Nebenwirkungen und 50.833 Verdachtsfälle von schweren Nebenwirkungen gemeldet. Ärzte sind verpflichtet die Verdachtsfälle zu melden. Eine Kontrolle findet aber nicht statt. (fw)

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) gibt schwere Nebenwirkungen nach der Corona-Impfung zu, nennt sich aber „nicht häufig“ Foto: picture alliance / Flashpic | Jens Krick
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