Die Rollen scheinen klar verteilt: Rassisten, das sind immer Weiße und Farbige die Opfer. Doch in Afrika gerät diese vermeintliche Gewißheit der Linken aus den Fugen. Jüngste Ausschreitungen beispielsweise in Tunesien wecken Erinnerungen an die dunkle Vergangenheit. Ein Kommentar von Laila Mirzo.
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Die Linke Weltanschauung ist eine Weltanschauung, m.a.W. eine Säkular r e l i g i o n.
Alle Religionen bauen mehr oder weniger auf Legenden.
Der Mensch an sich ist offen dafür, aus der Vergangenheit zu lernen. Die Vergangenheit erfahren die Menschen durch „Geschichten“.
Nun gibt es die (geschichtlichen) Realitäten, die könnte man einfach so erzählen wie sie sind.
Wenn man aber Geschichten e r f i n d e t, wie es (im Sinne ihrer Erfinder) schön, nützlich, hilfreich, … gewesen w ä r e, und diese Dichtungen an Stelle des Realen setzt, dann hat man Legenden geschaffen.
Wozu braucht man Legenden? Kommt darauf an, wer sie nutzt. Die Anhänger der Linken Weltanschauung brauchen sie, um das „Volk“ zu l e n k e n.
Man spricht auch schon mal von Ammenmärchen.
Wie lenkt man mit Legenden? Sie müssen unablässig wieder und wieder wiederholt werden. Man kennt das von kleinen Kindern, sie wollen die ihnen erzählten Märchen immer wieder hören, und immer exakt gleich. Auch kleine Detailabweichungen lösen Protest aus.
Das „Volk“, mit Legenden gefüttert, interessiert sich für nichts anderes mehr, versteht garnicht mehr, was Realität ist, bzw. was ehemals w i r k l i c h geschehen ist.
Faustine sagt: Die Linke Welt-Anschauung, werter Diogenes, bei der der Betrachter dem Geschehen den Rücken zuwendet und darüber fabuliert, wie er es gerne sehen möchte. Da wäre ein Umdrehen der eigenen Blindheit gegenüber natürlich nicht angebracht. Der Linke steht damit im Gegensatz zum von Leibniz kreierten „point de veue“, bei dem man eine Sache von verschiedenen Standpunkten aus betrachten kann und dann in einer fruchtbaren Diskussion das FÜR und das WIDER erörtern kann. Der Linke aber hat keinerlei Standpunkt, außer dem, auf dem er sich um 180 Grad (wer)dreht und nur mit Wunschdenken aufwarten kann. Nun zu Ihren Legenden (Märchen sind wie Sagen und Mythen Wahrheit – nur eben dem Verständnis des Empfängers angepaßt): um diesen entgegenwirken zu können, wäre es nötig, die Menschen aus ihren Legenden-Träumen aufzuwecken und ihnen zu sagen, daß sie nur irgendwelchen erfundenen Geschichten aufsitzen, die mit der Wahrheit nichts zu tun haben. Und genau hier ist der Haken! Denn die Wahrheit ist in jedem von uns, doch ihr Aufgehen wird schon im Keim erstickt. Lassen wir die Wahrheit also in uns selbst aufgehen und uns von ihr zur Loslösung vom Irdischen leiten.
Was in diesem Zusammenhang auch nicht verschwiegen werden sollte, ist dass es auch oftmals die Subsaharaner selbst waren, die Jagd auf Angehörige ihrer Nachbarstämme gemacht haben, um diese gegen Kisten voll Glasperlen einzutauschen!
„Jagd auf Angehörige ihrer Nachbarstämme gemacht haben“
Das war (bzw. ist .. Kriege gibt es auch heute noch) aber keine Marotte der Subsaharaner.
Das war nicht so wie wenn Sportschützen zum Vergnügen auf Tontauben schießen, sondern ganz einfach Krieg zwischen Kommunitäten. Kriege mit dem Ziel, sein Biotop (Lebensraum) auf Kosten von Nachbarn zu vergrößern.
Jeder Krieg endet mit einem Verlierer, vorher ist er nicht zu Ende. Und einem Sieger. Die Verlierer haben ihr Leben im Kampf gelassen oder sind gefangen genommen worden. Kriegsgefangene.
Was macht der Sieger mit denen? Er verfährt nach der Genfer Konvention. Oder nicht. Dann überlegt er, ob er die Kriegsgefangenen umbringt oder ob es vorteilhaft ist, sie „nützliche Arbeit tun“ zu lassen.
Wenn man mehr Kriegsgefangene hat als nützliche Arbeit kann man sie doch noch umbringen, oder aber, wenn man die Sklavenküste in der Nähe hat, den portugiesischen Seefahrern Arbeitskräfte gegen Bronzebarren anbieten.
Bevölkerungsüberschuß, Mangel an Lebensraum, Kampf um Lebensraum, Kriegsgefangene, das war aber nie auf Subsahara beschränkt.
Sagt ja auch keiner. Interessant ist doch aber, dass a u c h die subsaharanischen Menschen mit ihren Kriegsgefangenen derart verfahren sind.
Allerdings ist es wahrscheinlich, dass das Führen eines Krieges a l l e i n zum Erwerb von Kriegsgefangenen, die man dann profitabel als Sklaven zu verkaufen gedenkt, doch sehr wohl ein auf subsaharanische Stämme beschränktes Verhalten darstellt.
Die Sklavenhändler Benins/Nigeria –auf einer meiner alten Karten von 1797 „Die Sklavenküste“– wurden mit Metallen bezahlt, aus denen dann die Beninbronzen gemacht wurden.
Interessant!
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Historischer Rassismus? Arabische Sklavenhändler verschleppen Schwarze – Darstellung aus dem 19. Jahrhundert Foto: picture alliance/United Archives | –