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„Da muß man mehr tun“: Corona-Pandemie: Lauterbach will Druck auf Ungeimpfte steigern

„Da muß man mehr tun“: Corona-Pandemie: Lauterbach will Druck auf Ungeimpfte steigern

„Da muß man mehr tun“: Corona-Pandemie: Lauterbach will Druck auf Ungeimpfte steigern

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) plädiert mit Nachdruck für eine Corona-Impfpflicht Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | MICHELE TANTUSSI
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) plädiert mit Nachdruck für eine Corona-Impfpflicht Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | MICHELE TANTUSSI
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) plädiert mit Nachdruck für eine Corona-Impfpflicht Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | MICHELE TANTUSSI
„Da muß man mehr tun“
 

Corona-Pandemie: Lauterbach will Druck auf Ungeimpfte steigern

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) läßt nicht locker und plädiert in klaren Worten für eine Corona-Impfpflicht. Dazu reiche es allerdings nicht, „den Ungeimpften nur auf die Nerven zu gehen“. Der Richtungswechsel von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) habe ihn hingegen „bestürzt“.
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BERLIN. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat dafür plädiert, den Druck auf Gegner der Corona-Impfung zu erhöhen. „In Deutschland reicht es nicht, den Ungeimpften nur auf die Nerven zu gehen, da muß man mehr tun“, äußerte er gegenüber der Nachrichtenagentur AFP. Zugleich betonte er: „Ich bin ein ganz klarer Befürworter einer allgemeinen Impfpflicht.“

Kritische Worte fand der Sozialdemokrat für das Vorhaben von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU), die Impfpflicht für Pflegekräfte auszusetzen. „Das gibt das vollkommen falsche Signal, daß die Proteste der Impfgegner und Querdenker bedeutsamer sind als der Schutz der älteren Menschen“, beklagte Lauterbach. Söders Plan habe ihn „bestürzt“.

Während andere europäische Staaten nach und nach ihre Corona-Schutzmaßnahmen lockern oder ganz aufheben, will der SPD-Politiker darauf weiter verzichten. Das liege auch an den vielen Ungeimpften in Deutschland. „Bestimmte Dinge, die anderswo möglich sind, sind bei uns noch nicht möglich, weil wir zu Rechte Rücksicht nehmen müssen auf ältere Ungeimpfte“, mahnte der Gesundheitsminister.

Kritik an Corona-Politik ruft Empörung hervor

Zugleicht sagte Lauterbach, Deutschland sei hinsichtlich der Sterblichkeit bislang vergleichsweise gut durch die Pandemie gekommen. „Ich glaube, daß es in allen europäischen Ländern Stärken und Schwächen gegeben hat und daß wir gut beraten sind, voneinander zu lernen.“

In der Debatte um eine Corona-Impfpflicht liefern Politiker immer neue Begründungen, wie beispielsweise Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU). Ihm zufolge gehe es dabei auch darum, ein Zeichen an die bereits Geimpften zu geben. Unterdessen kann Kritik an Lauterbach und der Corona-Politik auch in musikalischen Subkulturen zu Empörung führen, wie der Gitarrist der Heavy Metal-Band Helloween, Kai Hansen, erfahren mußte. (ag)

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) plädiert mit Nachdruck für eine Corona-Impfpflicht Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | MICHELE TANTUSSI
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