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Mitarbeiter gekündigt: Weil es lukrativer ist: Kreuzfahrtschiff wird Flüchtlingsheim

Mitarbeiter gekündigt: Weil es lukrativer ist: Kreuzfahrtschiff wird Flüchtlingsheim

Mitarbeiter gekündigt: Weil es lukrativer ist: Kreuzfahrtschiff wird Flüchtlingsheim

Das Kreuzfahrtschiff MS „Ocean Majesty“ soll ein Flüchtlingsheim werden Foto: picture alliance / PIXSELL | Dusko Marusic
Das Kreuzfahrtschiff MS „Ocean Majesty“ soll ein Flüchtlingsheim werden Foto: picture alliance / PIXSELL | Dusko Marusic
Das Kreuzfahrtschiff MS „Ocean Majesty“ soll ein Flüchtlingsheim werden Foto: picture alliance / PIXSELL | Dusko Marusic
Mitarbeiter gekündigt
 

Weil es lukrativer ist: Kreuzfahrtschiff wird Flüchtlingsheim

Statt Urlauber in ferne Gewässer zu bringen, wird das Kreuzfahrtschiff „Ocean Majesty“ künftig Migranten nahe Amsterdam beherbergen. Für die über 200 Mitarbeiter an Bord ist der Schritt des Charterers Hansa Touristik ein hartes Los.
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STUTTGART. Das Charter-Unternehmen Hansa Touristik hat den Betrieb des Kreuzfahrtschiffes MS „Ocean Majesty“ eingestellt, um ein Flüchtlingsheim daraus zu machen. Die meisten Verträge der insgesamt 220 Besatzungsmitglieder seien bereits gekündigt worden, wie die Bild am Dienstag berichtete.

Die Kündigung soll die Mitarbeiter noch während einer Fahrt von Grönland nach Shetland erreicht haben. Nun liege die „Ocean Majesty“ in Hamburg vor Anker. Seine neue Verwendung als Asylbewerberheim werde das Schiff dann in Amsterdam antreten. Dort lasse sich laut der Bild mehr Geld verdienen als in der Tourismusbranche. Die „Ocean Majesty“ verfügt über einen Swimmingpool, eine Bibliothek, eine Sauna und ein Fitneßstudio.

Kreuzfahrtdirektor bedauert Schicksal des Urlaubsdampfers

Sie wurde 1965 vom Stapel gelassen, zunächst als Fähre genutzt und befuhr seit 1989 als Kreuzfahrtschiff die Meere. „Eine schöne Zeit auf der MS Ocean Majesty geht heute nach der Grönland Reise leider vorzeitig zu Ende. Mein Dank für die schöne Zeit geht an die tollen Gäste und die phantastische Crew. Sie war lange Zeit meine Familie, und ich werde sie sehr vermissen!“, schrieb der Kreuzfahrtdirektor der „Ocean Majesty“, Thorsten Busch, am Montag abend auf Facebook.

Zuletzt wurde das Schiff aufgrund schwerwiegender Sicherheitsmängel mit einem Fahrverbot belegt, sodaß eine Kreuzfahrt in Schweden unterbrochen werden mußte. Die „Ocean Majesty“ wurde im Juni vergangenen Jahres nach einer Routineüberprüfung von schwedischen Behörden angehalten, wie der schwedische Nachrichtensender svt berichtete.

Die „Ocean Majesty“ ist eines von vielen älteren Kreuzfahrtschiffen, das in diesem Jahr eingemottet werden. Neben der „Aida Aura“ aus der Aida-Flotte wird 2023 auch die „Costa Magica“ des Kreuzfahrunternehmens Costa Crociere in Rente geschickt. Während der Corona-Krise ist die gesamte Branche in eine wirtschaftliche Schieflage geraten. (fw)

Das Kreuzfahrtschiff MS „Ocean Majesty“ soll ein Flüchtlingsheim werden Foto: picture alliance / PIXSELL | Dusko Marusic
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