Nach dem Wahlsieg der Freien Wähler in Bayern und dem gleichzeitigen Scheitern der Partei in Hessen stellt sich die Frage: Kann die Aiwanger-Truppe auch Bundestag? Das INSA-Institut hat für die JF abgefragt, wo der streitbare Bayer punkten kann – und wo nicht.
IHR DIGITALER ZUGANG.
Einfach registrieren undweiterlesen.
Alle Artikel auf JF online frei
Die JF schon jeden Mittwoch als E-Paper und via App
Leider ist es so, wie Sie schreiben. Der Herr Aiwanger hat doch als erste Aufgabe lediglich, die AfD klein zu halten. Im Text des Artikels steht ja: „Aiwanger selbst behauptete während des Wahlkampfes in Bayern immer wieder, mit seinem Klartext- Wahl- Wahlkampf halte er auch die AfD klein.“
Falls sich Herr Aiwanger um bundesweite Ausdehnung der Freien Wähler bemüht, wird
er Schiffbruch erleiden. Zunächst zeigt das Freie Wähler-Wahlergebnis in Hessen (3,5 %)
deutlich, daß relativ unbekannte Parteien/wählergruppen bei Landtagswahlen -und erst
recht bei Bundestagswahlen chancenlos bleiben (z.B soeben in Bayern „die Basis“, ÖDP,
und andere). Schließlich würde der sehr ausgeprägte niederbayerische Dialekt des Hubert
Aiwanger in Berlin (ich habe sonst grundsätzlich nichts gegen Dialekt) eine erwartbare
Erfolgsbremse darstellen ..
Der Oiwanger ist so etwas wie die die „alte froihoit“ fürs Medienlager, man kann es mögen, muß es aber nicht.
Die Freien Wähler sind wie die Union und die FDP dazu da, liberale und konservative Stimmen einzusammeln und nach links zu transferieren. Daher werden sich die Freien Wähler selbst erledigen.
Schon irre, dass die JF überhaupt so eine Frage stellt.
… wenn Aiwanger schlau ist, koaliert er in Bayern bei passender Gelegenheit mit der AfD.
In 6 Monaten spricht kein Mensch mehr von Aiwanger.
Wie lange moderiert Ihr eigentlich? Ich werde in Zukunft meine Kommentare für mich behalten, ihr wollt offensichtlich keine.
Die Freien Wähler haben einen Punkt, der sowohl ihre größte Stärke als auch ihre größte Schwäche ist: eine extrem basisnahe Struktur.
Welche Politik sie betreibt, hängt mehr als alle anderen davon ab, welche Wünsche auf den untersten Ebenen geäußerte werden. Und diese können sich erheblich unterscheiden je nachdem, ob man viele Bauern oder viele Biobauern als Mitglieder im Ort hat.
Gut für die Wählernähe, schlecht für ein bundesweites Programm.
Der Aiwanger hat bestenfalls das Zeug zum Söder-Schreck. Er ist ein bayrisches Lokalphänomen und wird und kann sich vergleichbar mit der CSU deutschlandweit nicht ausbreiten.
Das „Mia san mia“ hat was, es bedeutet wir lösen unsere Probleme selbst. Wir lassen uns nicht dazwischenfunken – aber so jemand funkt auch anderen nicht dazwischen. Das ist nicht exportierbar. Die Grünen mit dem „nur gemeinsam“ bzw. „nur mit Europa“ oder „wir als Weltenbürger“ passen ohnehin nicht in die bayrische Wählerlandschaft. Es ist das Gegenteil von „Mia san mia“, aber der Söder tendiert stark in diese Richtung. Deshalb wird er wohl weiterhin an den Aiwanger verlieren.
Die AfD hat es da schwer, die kann ich in Bayern trotzdem nur bundespolitisch einordnen – in Bayern zählen aber nur Lokalschwerpunkte.
Vorweg, die Freien Wähler sind von ihrem Status her keine Partei. Sie sind eine Interessengemeinschaft politisch aktiver Bürger, die außer in Bayern und Rheinland-Pfalz in keinem anderen Bundesland im Landtag vertreten sind. Die Freien Wähler sind seit ihrem Bestehen im Grunde eine Vereinigung, die nur in kommunalen Parlamenten vertreten sein wollte. Sollte Aiwanger eine bundesweite Ausdehnung ins Auge fassen, käme dies einer Parteineugründung gleich. Er müsste 14 Landesverbände gründen und dafür vorzeigbare Leute gewinnen. Aber wie bei Frau Wagenknecht, würden Aiwanger die üblichen Polit-Glücksritter die Bude einrennen, in der Hoffnung, ein politisches Mandat zu ergattern. Ich nehme Wetten in jeder beliebigen Höhe an, daß weder Frau Wagenknecht, noch Herr Maaßen oder Herr Aiwanger eine Partei gründen werden.
Dieser Beitrag ist älter als 2 Tage, die Kommentarfunktion wurde automatisch geschlossen.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.