BERLIN. Die Klimaradikalen der „Letzten Generation“ haben am Montag mit ihrer beabsichtigten Lahmlegung der Hauptstadt begonnen. Am Montag morgen wurde an rund 30 Stellen der Verkehr in Berlin behindert oder blockiert. Dabei wurden bereits in den ersten Stunden mindestens 15 Rettungseinsätze behindert, teilte die Berliner Feuerwehr mit.
„Wir sind auf der Straße, weil die Bundesregierung unser Leben nicht schützt“, begründeten Anhänger der „letzten Generation“ ihr Vorgehen. „Wir müssten nicht hier sein, wenn die Bundesregierung unsere Verfassung nicht brechen, sondern den Schutz unserer Lebensgrundlagen gewährleisten würde.“
Die #Klimakleber der #LetzteGeneration verhindern in #Berlin die Weiterfahrt eines #Rettungswagen|s.
Wenn es in Berlin nur eine #Polizei gäbe: pic.twitter.com/oJC2opoREX
— Dr. David Lütke (@DrLuetke) April 24, 2023
Fünfhundert Polizisten sollen Blockaden schnell räumen
Nach Angaben der Polizei begannen die Störaktionen ab 7:30 Uhr. Betroffen waren zunächst die Bezirke Charlottenburg und Spandau. Auf dem Ernst-Reuter-Platz und der Hardenbergstraße mussten sieben beziehungsweise fünf Personen von der Fahrbahn entfernt werden, die sich dort festgeklebt hatten. Ein Aktivist wurde mit schwerem Gerät von der Asphaltdecke geschnitten.
Nach vier Stunden Blockade ist die Aktion der #LetztenGeneration am Ernst-Reuter-Platz beendet.
After four hours of blockade the action of the #LastGeneration at Ernst-Reuter-Platz is over. pic.twitter.com/QCGPXNGxhW
— the brake (@TheBrakeNet) April 24, 2023
Die Berliner Polizei gab an, mit fünfhundert Beamten im Einsatz zu sein, die Verkehrsblockaden auflösen oder verhindern sollen. Die „letzte Generation“ teilte im Vorfeld mit, für die Proteste rund achthundert Personen mobilisiert zu haben. Das Verkehrschaos solle erst aufhören, wenn die Forderungen erfüllt werden. Innerhalb der Szene tobt derweil ein Richtungsstreit über die Radikalität der Maßnahmen. (JF)