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Umfragen: Mehrheit unzufrieden mit Kanzler Scholz und Ampel-Koalition

Umfragen: Mehrheit unzufrieden mit Kanzler Scholz und Ampel-Koalition

Umfragen: Mehrheit unzufrieden mit Kanzler Scholz und Ampel-Koalition

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD)
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD)
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) Foto: picture alliance / EPA | FILIP SINGER
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Mehrheit unzufrieden mit Kanzler Scholz und Ampel-Koalition

Zum Amtsantritt war eine Mehrheit der Bevölkerung frohen Mutes über Kanzler Olaf Scholz. Inzwischen hat sich die Stimmung gewandelt. Doch nicht nur der SPD-Politiker verliert an Zustimmung.
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BERLIN. Rund zwei Monate nach der Regierungsbildung ist die Mehrheit der Deutschen unzufrieden mit der bisherigen Arbeit der Ampel-Koalition. 64 Prozent der Befragten zeigten sich ernüchtert, ergab eine am Dienstag veröffentlichte Forsa-Umfrage im Auftrag von RTL und n-tv. Etwa 30 Prozent sahen ihre Erwartungen erfüllt.

Am zufriedensten sind demnach die Anhänger von SPD (74 Prozent) und Grünen (76 Prozent). Bei FDP-Wählern trifft dies hingegen nur auf 31 Prozent zu, während fast zwei Drittel (64 Prozent) unzufrieden sind. Von den Anhängern der Unionsparteien sind es 83 Prozent, von denen der AfD mit 99 Prozent so gut wie jeder.

Ansehen von Bundeskanzler sinkt

Gleichzeitig sinkt auch das Ansehen von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). Fast zwei Drittel der Deutschen attestieren dem SPD-Politiker keine gute Arbeit als Regierungschef, wie eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey herausfand. 22 Prozent gaben an, mit der bisherigen Arbeit zufrieden zu sein.

Als Scholz das Amt angetreten hatte, war die relative Mehrzahl noch positiv gestimmt. 49 Prozent waren im Dezember davon ausgegangen, er werde ein guter Kanzler sein. 32 Prozent glaubten bereits damals, der Sozialdemokrat werde ein schlechter Regierungschef.

Bewertung von Scholz‘ Politikstil wird schlechter

Eine ähnliche Entwicklung zeichnet sich bei der Bewertung des Politikstils ab. Vor der Bundestagswahl antworteten 38 Prozent, Scholz’ Politik sei von Fachkenntnissen geprägt und 28 Prozent gaben an, sie hielten ihn für führungsstark. Inzwischen sanken die Werte auf 20 beziehungsweise zehn Prozent.

Nachdem Scholz in den vergangenen Tagen vorgeworfen worden war, sich wegzuducken, äußerte sich der Kanzler am Sonntag in der ARD-Sendung „Bericht aus Berlin“ und wies die Kritik zurück. „Wir haben klare Orientierung“, sagte er. Der Kurs sei innen- wie außenpolitisch klar.

In jüngsten Umfragen verlor die SPD gegenüber der Union. Laut einer Forsa-Erhebung vom Dienstag steht die SPD auf 22 Prozent, CDU/CSU auf 27 Prozent. Dahinter folgen die Grünen mit 16 Prozent, die AfD mit zehn, die FDP mit neun und die Linkspartei mit sechs Prozent. (ls)

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) Foto: picture alliance / EPA | FILIP SINGER
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