ESSEN. Nach einer vermeintlich homophoben Attacke auf eine Frau mit Regenbogenfahne am 4. Juli in Essen hat die Polizei eine Öffentlichkeitsfahndung nach dem bislang unbekannten Tatverdächtigen ausgeschrieben. Die Frau war offenbar mit mehreren Begleitern auf dem Rückweg vom Christopher-Street-Day in Essen gewesen.
Gemeinsam sollen sie sich gegen 0.30 Uhr im Essener Hauptbahnhof aufgehalten haben. Nach Polizeiangaben sprachen die 30jährige und ihre Freunde dort eine Gruppe junger Männer an, um sich nach dem richtigen Bahnsteig zu erkundigen.
Der Tatverdächtige habe daraufhin die Regenbogenfahne bemerkt und auf diese gespuckt. Um Schlimmeres zu vermeiden, entfernten sich die Frau und ihre Begleiter zunächst. Wenig später kam der Mann jedoch auf sie zu und schlug ihr mit der flachen Hand ins Gesicht. Anschließend flüchtete er in Richtung der Haupthalle des Bahnhofs.
Essener Fahndungsfoto zeigt Schwarzafrikaner
Das Fahndungsfoto, das von den Überwachungskameras aufgenommen wurde, zeigt einen jungen Schwarzafrikaner. Laut den Beamten trug er damals ein weißes T-Shirt, darüber eine schwarze Weste sowie weiße Turnschuhe und eine weiße Jogginghose.
Zuletzt häufen sich homophobe Taten von Zuwanderern in Deutschland. Im September tötete mutmaßlich ein Tschetschene auf dem Christopher-Street-Day in Münster einen Transsexuellen. Wenig später gingen in einer Bremer Straßenbahn 15 Jugendliche auf eine Transfrau los und prügeln sie ins Krankenhaus. (zit)