BERLIN. Zur Verankerung des Klimaschutzes an Berliner Schulen hat Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) sogenannte Klimavereinbarungen vorgelegt, die möglichst viele Schulen unterzeichnen sollen. Auf diese Weise könnten langfristige Klimaschutzprojekte und entsprechende Ideen umgesetzt werden, teilte die Senatsverwaltung mit.
Bei der Präsentation einer Musterregelung am Freitag sagte Scheeres: „Die drängenden Fragen des Klimawandels beschäftigen viele Schülerinnen und Schüler schon seit Jahren intensiv. Die ‘Fridays for Future’-Bewegung habe ich auch als positives Signal verstanden, daß die junge Generation bereit ist, sich gesellschaftlich zu engagieren.“ Es freue sie umso mehr, daß gemeinsam mit Schülervertretern und Klimaschützern diese Vereinbarungen entwickelt werden konnten.
Eine Vertreterin von „Fridays for Future“-Berlin betonte: „Schulen sind ein elementarer Bestandteil unserer Gesellschaft. Es ist besonders wichtig, dort den Fokus auf Klimaschutz und Klimabildung zu legen. Die Klimavereinbarungen sind dabei ein Schritt in die richtige Richtung.“
Externe Partner vermitteln Klimaschutz
Schulen, die eine solche Klimavereinbarung unterzeichnen wollen, können sich dabei an „außerschulische Partner“ wenden. Die dabei anfallenden Kosten zahlt die Senatsverwaltung für Bildung.
Bei der Ausgestaltung der Klimavereinbarung können die Schulen selbst Schwerpunkte setzen, welche Aspekte des Umweltschutzes besonders betont werden sollen. In der Mustervereinbarung kann beispielsweise zwischen Strom, Wärme, Ernährung oder Mobilität ausgewählt werden. Zur Umsetzung sind unter anderem Projekttage und die Einrichtung eines Klimarats vorgesehen. (ag)