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Insa-Umfrage: Thüringer AfD-Wähler wünschen sich Regierungsbeteiligung

Insa-Umfrage: Thüringer AfD-Wähler wünschen sich Regierungsbeteiligung

Insa-Umfrage: Thüringer AfD-Wähler wünschen sich Regierungsbeteiligung

Hoecke
Hoecke
Thüringens AfD-Chef Björn Höcke Foto: picture alliance/Bodo Schackow/dpa-Zentralbild/dpa
Insa-Umfrage
 

Thüringer AfD-Wähler wünschen sich Regierungsbeteiligung

Ein Großteil der AfD-Wähler in Thüringen wünscht sich eine Regierungsbeteiligung nach der Landtagswahl im Herbst. Laut einer Insa-Umfrage im Auftrag der JUNGEN FREIHEIT spricht sich zudem eine Mehrheit der AfD-Anhänger für eine stärkere Abgrenzung vom rechten Rand aus. Laut der Erhebung könnte die Partei ihr Ergebnis von 2014 nahezu verdoppeln.
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Unwort, Umfrage, Alternativ

BERLIN. Ein Großteil der AfD-Wähler in Thüringen wünscht sich eine Regierungsbeteiligung ihrer Partei nach der Landtagswahl im Herbst. Rund 94 Prozent der AfD-Sympathisanten stimmen der entsprechenden Aussage zu, wie eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa im Auftrag der JUNGEN FREIHEIT ergab.

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Unter allen Befragten liegt der Wert bei 25 Prozent. Gleichzeitig wünschen sich mehr jüngere als ältere Wahlberechtigte eine Regierungsbeteiligung der AfD. Rund 37 Prozent der 18- bis 29jährigen sprechen sich dafür aus, bei den über 60jährigen sind es 18 Prozent. Bei den FDP-Anhängern wünschen sich 37 Prozent eine Regierungsbeteiligung der AfD, bei der CDU sind es 13 Prozent.

Hohe Beliebtheit für Ramelow

Doch wie zufrieden sind die Thüringer mit ihrem aktuellen Ministerpräsidenten? Laut den Zahlen von Insa würden sich bei direkter Wahl des Ministerpräsidenten 37 Prozent der Befragten für Bodo Ramelow (Linkspartei) entscheiden – darunter auch zwölf Prozent der AfD-Wähler.

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Beliebt ist Ramelow vor allem bei den über 60jährigen. Hier würden 53 Prozent der Befragten den amtierenden Ministerpräsidenten wählen. Lediglich 14 Prozent der Umfrageteilnehmer präferieren den CDU-Landesvorsitzenden Mike Mohring, fünf Prozent würden AfD-Landeschef Björn Höcke ihre Stimme geben. 28 Prozent wollen keinen der Kandidaten als Ministerpräsidenten, elf Prozent haben keine Antwort parat.

Unter den AfD-Wählern kommt Höcke auf 24 Prozent. Am niedrigsten liegt sein Wert mit 0 Prozent bei Anhängern der Grünen. Von den CDU-Wählern würden zwei Prozent Höcke zum Ministerpräsidenten wählen.

Stärkere Abgrenzung nach rechts gefordert

Zusätzlich fordert eine Mehrheit von 58 Prozent, daß sich die Thüringer AfD stärker vom rechten Rand abgrenzt. Erstaunlich dabei: Mit 55 Prozent stimmt auch eine Mehrheit der AfD-Wähler dieser Aussage zu. Neun Prozent aller Befragten finden, die Partei sollte dies nicht tun, unter AfD-Wählern liegt dieser Wert bei 27 Prozent.

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Sieben Monate vor der Landtagswahl in Thüringen ist derzeit noch unklar, wie der Freistaat künftig regiert wird. Laut Insa-Umfrage hat die rot-rot-grüne Landesregierung keine Mehrheit. Wenn am Sonntag gewählt würde, kämen Linkspartei, SPD und Grüne zusammen auf 42 Prozent. Die Linkspartei verliert im Vergleich zur Landtagswahl 2014 und kommt auf 24 Prozent (minus 4,2 Prozentpunkte).

Die SPD stagniert bei zehn Prozent (minus 2,4 Punkte), die Grünen gewinnen dazu und erzielen acht Prozent. Stärkste Kraft bleibt die CDU, liegt mit 27 Prozent aber deutlich unter dem Ergebnis der Wahl 2014 (33,5 Prozent). Größter Gewinner ist die AfD. Die Partei käme auf 20 Prozent. Dies entspricht knapp einer Verdopplung ihres Ergebnisses von 2014 (10,6 Prozent). Die FDP würde es mit 5 Prozent geradeso in den Landtag schaffen.

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(ha/krk)

Thüringens AfD-Chef Björn Höcke Foto: picture alliance/Bodo Schackow/dpa-Zentralbild/dpa
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