Es ist wohl der Professionalität eines Busfahrers zu verdanken, daß kein Mensch verletzt wurde. Heute morgen griffen Linksextremisten einen Reisebus an, den die AfD gechartert hatte.
Zu einer viertägigen Ungarnreise brechen um kurz nach 6.00 Uhr AfD-Mitglieder und Freunde am Berliner Ostbahnhof auf. Ihr Ziel: Budapest. Am Freitag wird dort der Nationalfeiertag begangen. Auf dem Programm stehen darüber hinaus, ein Besuch des Parlaments und Stadtführungen, am Sonntag ist die Rückreise geplant.
„Der Bus war gerade vom Ostbahnhof losgefahren“, berichtet eine Zeugin der JUNGEN FREIHEIT. „Wir waren vielleicht 600 Meter weit gekommen, da rumste es plötzlich. Ich dachte erst, es sei ein Autounfall, doch dann klatschte und rumste es immer wieder.“ Steine und Farbbeutel fliegen krachend gegen die Front-, Seiten- und die Heckscheibe des silberfarbenen Reisebusses. Scheiben bersten mit ohrenbetäubendem Krach.
AfD-Mitglieder setzen Reise fort
„Direkt neben mir platzte eine Seitenscheibe“, so die Zeugin. „Zum Glück eine Doppelverglasung, die innere Scheibe hielt stand. Ich ging in Deckung. Mitreisende, ich selbst nicht, sahen Vermummte. Es sollen mindestens sechs Leute gewesen sein, die die Steine und Farbbeutel warfen“, so die Frau zur JF. „Der Busfahrer konnte geistesgegenwärtig den Bus stoppen, er rief die Polizei.“
Sog. #Antifa greift Bus mit #AfD-Mitgliedern in #Berlin an. Schwerwiegendster Angriff auf Leib und Leben von AfD Mitgliedern bislang in Berlin. Absolut menschenverachtend und kriminell. pic.twitter.com/JxH0zoR0hC
— Georg Pazderski (@Georg_Pazderski) 14. März 2019
Als die Beamten eintreffen, sind die feigen Täter schon wieder getürmt. „Die Polizisten waren sehr nett zu uns und sehr empathisch“, so die Frau. Um den Bus herum liegen überall Scherben. „Aber eines war für uns sofort klar“, so die Zeugin. „Wir würden weiter fahren, schließlich haben wir uns auf die Reise gefreut und alles bezahlt.“ Mit drei Autos und einem Linienbus ist jetzt die Reisetruppe unterwegs Richtung Ungarn.
AfD-Fraktionschef Georg Pazderski ist entsetzt über den gewalttätigen Angriff auf Parteimitglieder in Berlin. Er hofft allerdings, daß aufgrund der Umstände, die Täter schnell ermittelt und gefaßt werden können, gab er in einer Pressemitteilung bekannt.
Bus wurde kurzfristig gewechselt
Wie er zu der Vermutung kommt, erklärt er nicht. Vielleicht liegt es daran, daß der Reisebus am Mittwochabend gewechselt werden mußte. „Wir wurden darüber kurzfristig informiert“, so die Frau. „Statt eines blauen, bekamen wir einen silberfarbenen Bus“.
Auf linksextremistischen Seiten wird der Anschlag gefeiert. Der Staatsschutz ermittelt wegen besonders schweren Landfriedensbruchs.