HAMBACH. Rund 200 Mitarbeiter des Energieunternehmens RWE haben am Mittwoch morgen damit begonnen, Müll und Barrikaden aus dem von militanten Braunkohle-Gegnern besetzten Hambacher Forst zu entfernen. Ein Großaufgebot der Polizei bewachte die Arbeiten, um Angriffe zu verhindern und Waffen sicherzustellen, teilte das Polizeipräsidium Aachen mit.
Räumung am Boden in Oaktown im #HambacherForst durch @RWE_AG läuft #HambiBleibt #Kohleausstieg #RedenstattRoden pic.twitter.com/xu0KC3JyZg
— Oliver Krischer (@Oliver_Krischer) 5. September 2018
Auf Twitter riefen Unterstützer der Besetzer zu Demonstrationen und Solidaritätsaktionen auf.
Räumung der Bodenstrukturen in Gallien #HambacherForst steht unmittelbar bevor.
Ghosttown wurde geräumt.
Kommt vorbei, macht Aktionen eurer Solidarität und teilt sie mit #hambibleibt pic.twitter.com/3dmBlQViKM— Hambacher Forst (@HambiBleibt) 5. September 2018
Bis zum Mittag verliefen die Arbeiten im Forst friedlich.
Die Maßnahmen dienen dazu, die Wege für die geplante Rodung des Waldes zu räumen. Ab dem 1. Oktober kann RWE mit dem Abholzen der Bäume beginnen, um den Braunkohleabbau fortzusetzen.
Die Baunkohle-Gegner protestieren damit gegen die Pläne von RWE. Unterstützung erhalten sie auch aus der linksextremen Szene. In den vergangenen Wochen war es immer wieder zu Angriffen auf Polizisten und RWE-Mitarbeiter gekommen. Daher stufte die Polizei den Hambacher Forst als „gefährlichen Ort“ ein, um ohne Anlaß Personen kontrollieren zu können.
Im Walddorf Oaktown steht viel Polizei. Hier sollen wohl gleich Teile der Einrichtungen geräumt werden. #HambacherForst/#hambibleibt pic.twitter.com/ilKm1eQKQm
— Sebastian Weiermann (@SWeiermann) 5. September 2018
1320 In Oaktown wirkt der Boden schon fast wie leergefegt. Der Infopoint wurde komplett zerlegt, das Gym zerstört, sie haben sogar die Treppe zum Tower geklaut. Wie sollen die Menschen denn da jetzt bitte wieder runter kommen?#hambibleibt pic.twitter.com/F9lE0ixRDf
— Oaktown (@Oaktown1312) 5. September 2018
(ag)